Bochum. Schuhgeschäfte haben in Bochum momentan offenbar einen besonders schweren Stand. Zwei weitere Filialen in der Innenstadt werden geschlossen.

„Handel ist Wandel“ ist ein gern zitierter Spruch im Einzelhandel. An der Kortumstraße in Bochum hat der Wandel gerade Hochkonjunktur. Erneut schließt ein Schuhgeschäft.

Op-de-Hipt-Gruppe schließt Filiale in Bochum

„Wir schließen! Alles muss raus“ prangt es auf der mit Papier in Signalfarbe zugeklebten Fensterscheibe inklusive Preisbutton an der Kortumstraße 53. Das Schuhgeschäft, in dem Markenware von Rieker und Gabor verkauft wird, macht zu.

Im nächsten Monat ist Schluss für die Filiale der Op-de-Hipt-Gruppe aus Kamp-Lintfort. „Wir sind mehr als zehn Jahre an dem Standort in Bochum gewesen“, sagt Geschäftsführer Ulrich op de Hipt. Über die Gründe für die Schließung möchte er nicht sprechen. Nur so viel: „Wir bleiben ja in Bochum mit unserer Filiale im Ruhrpark.“

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Räumungsverkauf im „Schuhwerk“ endet am 24. Juni

Auch für das „Schuhwerk“ an der Bongardstraße, ein Ableger des Traditionshauses Lötte, ist am kommenden Samstag, 24. Juni, Schluss. „Bis dahin läuft noch der Räumungsverkauf“, heißt es. Schon Anfang des Jahres hatte Lötte-Geschäftsführer Frank Beckmann das Aus angekündigt und gesagt, das Selbstbedienungskonzept dort habe nicht funktioniert. „Wir haben rote Zahlen geschrieben“, so Beckmann. Daher sei die Entscheidung gefallen, den auslaufenden Zehn-Jahres-Mietvertrag nicht zu verlängern.

Voswinkel hat im vergangenen Jahr zugemacht

An der Kortumstraße hat fast in direkter Nachbarschaft des Rieker-Gabor-Ladens vor kurzer Zeit ebenfalls ein Schuhladen („Unusual Footwear“) zugemacht. Dort soll es dem Vernehmen nach bald einen Nachmieter geben.

Eines der größten Schuhgeschäfte in der Bochumer Innenstadt hat vor gut einem Jahr die Segel gestrichen. Nach 71 Jahren an der Kortumstraße und nach 117 Jahren in Bochum hat Voswinkel sein Geschäft an der Kortumstraße 80-84 geschlossen.