Bochum. Für die Krankenkasse Viactiv in Bochum beginnt mit dem Umzug auf Mark 51/7 ein neues Zeitalter. Profitieren sollen insbesondere die Versicherten.
Mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebskrankenkasse Viactiv in Bochum haben in diesem Frühjahr ihre Arbeit auf dem ehemaligen Opel-Gelände Mark 51/7 in Laer aufgenommen. Profitieren sollen davon insbesondere die Versicherten, verspricht Markus M. Müller, der Vorsitzende des Vorstands. Ziel sei „eine ganzheitliche Begleitung durch den Dschungel des Gesundheitswesens“.
Krankenkasse Viactiv zieht auf ehemaliges Opel-Gelände
Der Umzug der viertgrößten Betriebskrankenkasse Deutschlands von der Universitätsstraße an die Suttner-Nobel-Allee 3-5 verlief weitgehend geräuschlos. Auf dem neuen Campus sollen moderne Büroraumkonzepte und Technik das Arbeiten nicht nur erleichtern, sondern auch für Motivation sorgen. 510 Arbeitsplätze auf 12.000 Quadratmetern stehen zur Verfügung.
Ursprünglich wollte die Viactiv 2000 Quadratmeter mehr vom Immobilienentwickler und Bauherrn Landmarken AG anmieten. Der durch die Corona-Pandemie beschleunigten Digitalisierung und Flexibilisierung der Arbeitswelt musste aber Rechnung getragen werden. Stichwort: Homeoffice. Aber das ist nur ein Aspekt.
„Im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie verzeichnen wir nur noch ein Drittel der persönlichen Kundenbesuche“, sagt Müller. „Digitale Kontakte gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.“ Wolle man auch zukünftig „eine exzellente Betreuung der Versicherten gewährleisten, müssen auch wir uns verändern.“
Experten verschiedener Abteilungen schließen sich zusammen
Genau dafür sei der neue Standort ideal, er ermögliche optimale Voraussetzungen für bestmöglichen Service. Kundenberater und IT-Abteilung könnten gemeinsam an guten Produkten arbeiten, die auf die Sorgen und Nöte der Versicherten Rücksicht nehmen. Müller spricht von einer „Zusammenarbeit der Zukunft“.
Im Mittelpunkt stehe dabei immer eine ganzheitliche Begleitung der Kunden. Berater könnten beispielsweise Experten anderer Fachabteilungen per Videoschalte in Gespräche einbinden. Es reiche nicht, Versicherten schnell eine Reha zu ermöglichen, sondern auch die bestmögliche Betreuung und Versorgung im Anschluss müsse direkt mitgedacht und -geplant werden.