Bochum, Witten, Hattingen. Die Ruhr bei Bochum hat sich braun eingefärbt. Der Ruhrverband hat auch eine Erklärung dafür. Diese liegt im Sauerland.

Das Wasser der Ruhr bei Witten, Bochum und Hattingen hat seit Mittwoch eine auffallend braune Färbung. Der Ruhrverband erklärt dies mit der Wetterlage.

Am Montagabend gab es im Sauerland einen Starkregen mit Gewitter. In Schmallenberg sollen in kurzer Zeit 56 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sein Besonders hatte es die Stadt Menden getroffen.

Ruhrverband-Sprecherin Britta Balt sagte auf WAZ-Anfrage: „Die Fachleute aus unserem Labor haben bestätigt, dass es aktuell an verschiedenen Stellen in unserem Verbandsgebiet zu Gewässertrübungen kommt, hervorgerufen durch Sedimente, die durch die lokalen Starkregenereignisse vom Umland eingeschwemmt beziehungsweise von der Gewässersohle remobilisiert wurden.“

Ruhrverband: Keine Gefährdung für die Trinkwasserversorgung

Auch Schlamm von Wäldern und Feldern sei ins fließende Gewässer geraten und habe nun die untere Ruhr im Ruhrgebiet erreicht. Diese Trübung werde daher relativ schnell zurückgehen, wenn es mit der unbeständigen Wetterlage mit Gewittern und Starkregen vorbei sei. „Von einer Gefährdung durch die Trübung, zum Beispiel für die Trinkwasserversorgung, ist nicht auszugehen.“