Bochum-Langendreer. Das Lokal „Zum Eichhörnchen“ in Bochum hat einen neuen Wirt. Punkten will er nicht nur mit italienischer Küche – zur Freude vieler Kleingärtner.
Im Kleingartenverein Bochum-Langendreer herrscht große Vorfreude. Nicht nur wegen des bevorstehenden Saisonbeginns. Auch, weil für die Gastronomie in der Anlage am Neggenborn ein neuer Pächter gefunden wurde. Dieser wird am Freitag, 17. März, das Restaurant „Zum Eichhörnchen“ wieder eröffnen.
Neuer Pächter übernimmt Restaurant in Bochumer Kleingartenanlage
„Wir hoffen, dass es was Leckeres zu Essen gibt“, freuen sich der Vorsitzende Marc Küpper und sein junges Vorstandsteam. Seit Anfang Oktober stand das Lokal leer, der vorherige Wirt habe nach zwölf Jahren aufgegeben. „Corona hat vieles kaputtgemacht“, sagt Küpper. An der Küche habe es nicht gelegen, die sei gut gewesen.
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Die Wintermonate hat der Kleingartenverein genutzt, um die Gaststätte zu renovieren. „Es musste viel gemacht werden“, berichtet Marc Küpper: „Die elektrischen Leitungen, neue Fliesen in der Küche, die Wandvertäfelung an der Bar, die Beleuchtung...“ Derweil wurde ein neuer Pächter gesucht – und in Person von Mohammed „Mumu“ Yasser gefunden.
Dieser will das Lokal „Zum Eichhörnchen“ in Langendreer nun zusammen mit seinem Neffen Humam Yasser führen. Beide haben Erfahrung in der Gastronomie und wollen vor allem italienische Küche anbieten – obwohl sie Syrer sind. „Aber mein Onkel hat lange Zeit in Italien gelegt, daher seine Liebe zu Pizza und Pasta“, erklärt Neffe Humam, der sich vor allem um den Barbetrieb kümmern wird, während Mumu in der Küche steht.
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„Wir sind schon ein bisschen aufgeregt“, sagt der 23-jährige Dortmunder, der zuvor unter anderem im Restaurant La Romantica im Kaiserviertel gearbeitet hat. Doch so langsam sind alle Gläser gespült und eingeräumt, der Großeinkauf erledigt und die Tische eingedeckt. Dem Start am Freitag steht nichts mehr im Wege. Um 17 Uhr wird es losgehen. „Am ersten Abend kosten die Pizzen nur die Hälfte“, sagt Humam.
Neues Restaurant in Bochum-Langendreer: Speisenkarte hält Überraschungen parat
Die Speisenkarte hält einige Überraschungen parat – zumindest von den Namen. Wer es scharf liebt, liegt wahrscheinlich bei der Pizza „Teufelskerl“ (mit Peperoni) richtig, wer es ausgefallen mag, könnte die Pizza „Mischmasch“ (Schinken, Salami und Krabben) wählen. Auf der Pizza „Keine Experimente“ befindet sich eine klassische Kombi aus Salami, Schinken und frischen Champignons. Ähnliche kreative Namen finden sich auch bei den Pastagerichten und bei den Salaten. „Haben wir uns alles selbst ausgedacht“, sagt Humam.
Mittagstisch und Lieferservice
Die Yassers wollen nicht nur vor Ort, Am Neggenborn 116, in Langendreer Gäste bewirten. „Wir bieten auch einen Lieferservice an“, sagt Humam. Einen Telefonanschluss gibt es noch nicht. „Das dauert noch ein, zwei Wochen.“ Bis dahin ist das Restaurant mobil über Tel. 0176 21 94 82 28 erreichbar.
Einen Ruhetag wird es nicht geben, jeden Tag aber einen Mittagstisch. Geöffnet ist „Zum Eichhörnchen“ montags bis donnerstags von 11.30 bis 14 und von 16.30 bis 22 Uhr, freitags von 11.30 bis 14 Uhr sowie von 16.30 bis 23 Uhr, samstags von 12 bis 14 und von 16.30 bis 23 Uhr sowie sonntags von 12 bis 14 Uhr und 16.30 bis 22 Uhr.
Aus dem Zapfhahn fließen Brinkhoffs und Radeberger, zudem werden nach eigenen Angaben „alle Cocktailsorten“ und diverse Kaffeespezialitäten angeboten. „Mit Muster im Milchschaum“, sagt Humam Yasser lachend.
Auf Wunsch der Kleingärtner wird die Karte bald noch erweitert, „Dann kommen Schnitzel, Pommes und Currywurst hinzu“, kündigt Humam Yasser an. Was die Schnitzel angeht, wolle man sich da noch einmal von einem deutschen Koch anlernen lassen. „So in einem Monat sind wir dann soweit.“
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An den 16 Tischen im Restaurant werden künftig etwa 70 Personen Platz finden. Hinzu kommt noch die Außengastronomie mit fünf Tischen. Fernseher sucht man in „Zum Eichhörnchen“ vergeblich. „Übertragungen von Fußballspielen wird es bei uns nicht geben“, sagt Humam. „Die Leute sollen sich bei uns lieber unterhalten.“
Restaurant „Zum Eichhörnchen“: Schon am zweiten Tag ausgebucht
Das wird bereits einen Tag nach der Eröffnung ausgiebig geschehen. Denn am Samstag, 18. März, haben die Yassers schon die erste geschlossene Gesellschaft. Der Kleingartenverein nutzt sofort die Gelegenheit, um seine Jahreshauptversammlung in der frisch renovierten Gastronomie abzuhalten. Dann werden die Laubenpieper die Küche des neuen Pächters ausgiebig testen – auch wenn sie auf ihre geliebten Schnitzel noch ein wenig warten müssen...