Bochum-Linden. Sechs Tage pro Woche hat die Sauna im Hallenbad in Bochum-Linden geöffnet. Sie bietet einen Wohlfühl-Treff – und im Test eine Überraschung.

Ab in den Süden: Mit wöchentlich sechs Öffnungstagen ist die Sauna im Lindener Hallenbad der Dauerbrenner der Bochumer Wasserwelten. Wer die an frühere Badeanstalten erinnernden, gefliesten Zuwege hinter sich gelassen hat, betritt einen Wohlfühl-Treff mit rustikalem Ambiente und einer Überraschung.

Atmosphäre: Linden dürfte in der städtischen Sauna-Hitparade ganz oben rangieren. Dabei ist die Anlage gleichfalls alles andere als modern. Doch die Ausstattung wirkt freundlich und ansprechend.

Einrichtung: Es gibt ausreichend Liegen. Das Tauchbecken hat XXL-Format. Die Außenanlage mit Grünbereich ist großzügig bemessen – kein Vergleich zur Käfighaltung in Hofstede. Enge herrscht nur im Ablageraum für die Taschen. Mehr als drei Besucher gleichzeitig kommen sich hier in die Quere.

Sauna in Bochum-Linden: Knackige 90 Grad mit stündlichem Aufguss

Die Sauna: Ein Hin- und Rausgucker. Die Schwitzhütte erscheint relativ neu und weit weniger abgeranzt als an den anderen Standorten. Bei knackigen 90 Grad ist die Aufwärmphase minimal – und das mit Panoramablick (nun ja, auf die Duschen). Eine Überraschung hält an dem Donnerstagmorgen die nette Mitarbeiterin bereit. Erst fragt sie die zehnköpfige Herrenrunde nach dem Wunsch-Duft für den stündlichen Aufguss. Dann träufelt sie den Zitrone-Orange-Aufguss derart feinfühlig und behutsam auf den Ofen, wie man es sonst nur in den Thermen genießen kann. Blöd nur, dass auch hier das Verwedeln versäumt wird.

Fazit: Linden reicht von allen drei städtischen Saunen am ehesten an die Konkurrenz in Heveney und im Lago heran – und das für gut die Hälfte des Eintrittspreises.