Bochum. Eine Dragqueen an den Strapaten und ein Handstand auf Krücken: Diversität ist das große Thema in der neuen Show des Bochumer Varietés et cetera.

„Eine Show, die wie keine andere zuvor für Vielfalt, Toleranz, Respekt, Liebe und Anerkennung steht“: So kündigt das Bochumer Varieté et cetera seine im März startende Frühjahrsstaffel an.

Nach Ende der Corona-Auflagen ist die Riemker Bühne Schritt für Schritt zur Normalität zurückgekehrt. Das Publikum hat dem Theater die Treue gehalten: Die Besucherzahlen im 30. Jubiläumsjahr 2022 waren mehr als ordentlich.

Varieté et cetera in Bochum: „Diversität ist das große Thema“

Nun soll der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. „I am what I am“: Der 40 Jahre alte und doch ewig junge Gloria-Gaynor-Klassiker liefert den Titel für die neue Produktion an der Herner Straße. „Diversität ist unser großes Thema. Denn sind wir nicht alle anders und trotzdem genau richtig, so wie wir sind? Und ist es nicht eben das, was das Leben so farbenfroh und interessant macht?“, fragt Geschäftsführerin Silvia Cabello.

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Erasmus Stein, der sich selbst als „Kugelblitz der Magie“ bezeichnet, führt nicht nur durch das Programm, sondern präsentiert wie zuletzt in der „Klein, aber oho“-Staffel 2019 auch einige seiner Zaubertricks.

Tameru Zegeye bietet eine Handstand-Show auf Krücken.
Tameru Zegeye bietet eine Handstand-Show auf Krücken. © et cetera

Äthiopier bietet Handstand-Show auf Krücken

Eine in jedem Fall besondere Erscheinung ist „Majestic Luxor“ alias Vadim Lukjanchuk aus Lettland. Im Stil einer Drag-Queen zeigt er sein Können an den Strapaten und Hula-Hoop-Reifen und spielt dabei mit den Stereotypen von Mann und Frau.

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Tameru Zegeye beweist, dass es auch mit Handicap möglich ist, Grenzen zu überschreiten: Der Äthiopier bietet eine Handstand-Show auf Krücken. Das ecuadorianische Duo Enominne gastiert zum ersten Mal in Europa. „Wir freuen uns auf eine Partner-Performance, die es nur selten in deutschen Varietés zu sehen gibt“, werben die Bochumer für den „Zopfhang“: José und Byron kreieren hoch oben in der Luft, einzig an ihren Haaren hängend, akrobatische Meisterleistungen.

Frühjahrsstaffel läuft vom 3. März bis 11. Juni

Die vier jungen Frauen Feven, Heldana, Kaleta und Netsanet bilden das afrikanischen Quartett Queen Sheba, das die Kunst des Verbiegens (Fachbegriff: Kontorsion) perfektioniert hat. Sandeep Kalever vervollständigt die Akrobaten-Riege mit einer Darbietung am Mallakhamb, dem indischen Holz-Pole. Die Regie führt einmal mehr Sammy Tavalis.

„I am what I am“ läuft vom 3. März bis 11. Juni. Die Vorstellungen beginnen donnerstags und freitags um 20 Uhr, samstags um 16 und 20 Uhr sowie sonntags als Brunch und um 19 Uhr. Infos und Karten auf variete-et-cetera.de