Bochum. Zu einer Kundgebung vor dem Rathaus in Bochum sind am Mittwoch etwa 150 Menschen gekommen. Sie fordern die Rettung der Erdbebenopfer in Syrien.
Etwa 150 Menschen haben bei einer Kundgebung vor dem Rathaus in Bochum auf die Notsituation im nordsyrischen Erdbebengebiet aufmerksam gemacht. Sie soll, so die Organisatoren, „auf die erschwerte und instrumentalisierte Hilfe-Unterlassung“ aufmerksam machen. „Wir kritisieren, dass die Menschen in Syrien alleine gelassen werden“, machte Shams, einer der Veranstalter, deutlich.
Forderung: Überlebende schnellstens evakuieren
„Über 40 Länder haben in der Türkei auf unterschiedlichen Arten geholfen, doch leider so gut wie nichts ist in Syrien angekommen“, hieß es bereits im Voraus. Syrerinnen und Syrer würden alleine mit der Katastrophe gelassen. Die Regierung Assad lasse keine Hilfe von außen ins Land. Das Regime instrumentalisiere die Katastrophe, um internationale Anerkennung zu erlangen. Die internationale Gemeinschaft rühre sich nicht.
Die Initiatoren forderten, dass in Deutschland lebende Angehörige von Erdbebenopfern zumindest auf unbürokratischem Weg Visa erhalten sollten, um Abschied von ihren Verwandten und Freunden nehmen zu können. Überlebende des Erdbebens sollten schnell evakuiert werden.