Bochum. Schon seit einem halben Jahr läuft in Bochum ein Prozess wegen mutmaßlich fingierter Autounfälle. Angeklagt ist auch ein Rechtsanwalt.

Schon seit einem halben Jahr verhandelt das Bochumer Landgericht gegen drei Männer wegen mutmaßlich vorsätzlich gebauter Autounfälle zum Zwecke des Versicherungsbetruges. 16 Prozesstage sind vergangen – und der Fall ist weiterhin völlig umstritten. Wann ein Urteil ergeht, ist offen.

Der Hauptangeklagte ist ein 39-jähriger Bochumer. 22 Verkehrsunfälle binnen drei Jahren soll er absichtlich herbeigeführt haben, vor allem in Bochum, um die gegnerischen Versicherungen zu betrügen.

Rechtsanwalt soll in dem Fall kräftig mitgemischt haben

Angeklagt sind auch ein in Herne tätiger Rechtsanwalt (45) sowie ein Kfz-Sachverständiger (51) aus dem Kreis Recklinghausen. Sie sollen bei den mutmaßlichen Gaunereien kräftig mitgemischt haben: Der Anwalt bei der juristischen Abwicklung der Schadensansprüche, obwohl er von dem Unrecht gewusst habe, der Sachverständige durch falsche Angaben in seinen Gutachten. Die Höhe des mutmaßlichen Betrugsschadens beträgt laut Anklage rund 30.000 Euro.