Bochum. Nach dem Diebstahl von Skulpturen im Bochumer Stadtpark gibt es eine gute Nachricht: Sie könnten rekonstruiert werden.

Die Stadtverwaltung will die aus dem Bochumer Stadtpark gestohlenen Kupfer-Bronze-Skulpturen zeitnah ersetzen. Das hat sie jetzt im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung auf Anfrage der CDU mitgeteilt.

„Es ist eine gute Nachricht, dass die Gussformen zumindest der Fische noch vorliegen“, sagt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Daniel Obitz. „Und uns freut, wie wahrscheinlich ganz Bochum, dass es wieder Fische an ihrem angestammten Platz geben soll. Aber natürlich muss der gesamte Brunnen instandgesetzt werden.“

Auch die Jungmädchenfigur auf dem Brunnen wollten die weiterhin unbekannten Täter abmontieren, scheiterten aber. Sie beschädigten dabei aber den Brunnen.

Bochumer Start-up-Unternehmer könnte bei Rekonstruktion helfen

Bei den beiden anderen gestohlenen Plastiken (großer Schwan und Frosch „Fridolin“) sind laut CDU keine Gussformen mehr verfügbar. Aber sie könnten vielleicht originalgetreu rekonstruiert werden. Ein Bochumer Start-up-Unternehmer habe sie im vergangenen Sommer in 3D digitalisiert. Er verfüge aktuell über hochauflösende, fotorealistische 3D-Modelle von Frosch Fridolin und dem Schwan. Damit könnten neue, originalgetreue Abgüsse der Skulpturen angefertigt werden. Allerdings seien zunächst urheberrechtliche Fragen zu klären.