Bochum-Altenbochum. Für die neue Lohringbrücke sind die beiden Mittelpfeiler aufgestellt worden – ein wichtiges Etappenziel. Wie es nun auf der Baustelle weitergeht.
Beim Neubau der Lohringbrücke ist ein erstes Zwischenziel erreicht worden: Die im Dezember angelieferten V-förmigen Mittelpfeiler wurden jetzt aufgestellt. Auf ihnen soll das mehr als 100 Meter lange Bauwerk später in etwa 17 Metern Höhe ruhen. Nun werden im nächsten Schritt die ersten Längsträger montiert – ein erster am Freitag (10. Februar), der zweite soll kommenden Freitag folgen.
Der Neubau der Brücke über die Bahnstrecke im Osten der Innenstadt ist ein Mammutprojekt: Allein für die Abstimmung mit der Deutschen Bahn seien drei Jahre Vorlauf vonnöten gewesen, erklärt die Stadt. Einmal abgestimmt, sind die Sperrzeiten für die Bahnstrecke nicht zu verschieben. Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke nennt die termingerechte Aufstellung der Stützpfeiler deshalb einen „echten Meilenstein bei der Wiederherstellung dieser wichtigen Verkehrsverbindung“.
Neue Lohringbrücke soll Ende 2023 fertig sein
Der Brückenneubau soll die marode Lohringbrücke ersetzen, die bereits seit 2019 nur noch von Fahrzeugen mit einem Gewicht von unter 3,5 Tonnen passiert werden darf. „Bei ihrer Konstruktion werden rund 6800 Kubikmeter Beton verbaut und rund 1200 Tonnen Stahl eingesetzt“, teilt die Stadt mit. Allein die beiden Mittelstützen haben ein Gewicht von jeweils 63 Tonnen, die später auf ihnen liegenden Träger wiegen jeweils 57 Tonnen.
Die neue Brücke soll mehr Platz bieten – auch für den Fuß- und Radverkehr. Die Arbeiten sollen Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Dann ändert sich die Verkehrsführung: Im Süden schwenkt der Lohring dann hinter der Akademiestraße auf die neue Brücke, im Norden soll im Knotenpunkt Lohring/Harpener Straße ein Kreisverkehr entstehen. 2024 schließlich soll die alte Lohringbrücke abgerissen werden. Die Stadt kalkuliert für den Neubau mit rund 16 Millionen Euro Kosten.
