Bochum-Innenstadt. Die Verkehrslage hinter dem Bochumer Hauptbahnhof ist für Radler kompliziert. Hier will die Stadt eine Einmündung umbauen. Der Aufwand ist groß.
Die Stadt Bochum will das Radfahren in der Innenstadt sicherer machen. Die Düppelstraße hinter dem Hauptbahnhof gilt als gern genutzte Alternative zur Wittener Straße für den Radverkehr. Doch gefährlich wird es, wenn Pendler Richtung Bahnhof abbiegen wollen.
Linksabbiegen in die Ferdinandstraße nicht möglich
Denn das Linksabbiegen von der Düppel- in die Ferdinandstraße ist derzeit nicht erlaubt. Viele Radfahrer tun dies dennoch und queren den Bereich des Parkraumes für Motorräder und Krankenfahrzeuge sowie Behindertenparkplätze. Darauf wies jetzt die SPD-Fraktion in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Mitte hin.
Die Stadtverwaltung teilt die Ansicht: Es besteht Handlungsbedarf, so stellt das Tiefbauamt fest. Radfahrerinnen und Radfahrer müssten sich an der Ferdinandstraße zum Linksabbiegen in die Wittener Straße einordnen und bei Grün eine Wende wieder in die Ferdinandstraße hinein fahren.
Stadt plant Umbau zusammen mit den Arbeiten zum RS1
In Gegenrichtung ist die Situation nicht besser: Will man von der Wittener Straße aus in die Düppelstraße radeln, muss man zunächst im Gegenverkehr über einen freigegebenen Gehweg und anschließend ungeordnet in die Düppelstraße hinein fahren.
Die Stadt schlägt vor, die Einmündung der Düppelstraße grundsätzlich anders zu gestalten. Dazu muss der Bereich umgebaut und die Position des Haltebalkens der Ampel zur Wittener Straße hin verändert werden. Der Aufwand ist groß, so das Tiefbauamt. Deshalb soll der Umbau zusammen mit den Arbeiten am RS1, der auf der Ferdinandstraße verlaufen soll, erfolgen.
Um Radlern schon eine direkte Fahrt zu ermöglichen, sollen die Parkplätze für Krankentransporte gegenüber der Düppelstraße verschoben werden. So entsteht eine Abbiegefläche für Radler. Fünf Motorrad-Stellplätze entfallen. Die Markierungen und neuen Schilder kommen im Frühjahr.