Bochum-Dahlhausen. Diese Werkstatt kommt an: Fahrräder werden in Bochum-Dahlhausen durch ehrenamtliche Hilfe flott gemacht und in Schuss gehalten.
Einen ganz besonderen und beliebten Service bietet die Fahrrad-Werkstatt im Mehrgenerationenhaus vom IFAK e.V. in Bochum-Dahlhausen am Ruhrort 14 an. Kostenlos werden hier auch Fahrräder repariert, nur das Ersatzmaterial dafür muss bezahlt werden. Jürgen Höfener ist schon seit 2019 ehrenamtlich tätig, um hier Fahrräder wieder auf Vordermann zu bringen.
Ehrenamtliche Fahrradwerkstatt in Bochum-Dahlhausen
Dabei geht es um viele Dinge rund ums Zweirad wie Bremsen, Gangschaltung, Beleuchtung, Reifen und Check-up. „Was gemacht werden kann und wenn es sich lohnt, kann ich erledigen“, so der 66-Jährige, der 48 Jahre lang als Kfz-Meister bei BMW gearbeitet hat. Er kennt sich also mit handwerklichen Arbeiten bestens aus. Und wohnt auch in der Nachbarschaft. Dabei geht seine ehrenamtliche Arbeit für die Reparaturen weit über die zweistündigen Öffnungszeiten der Fahrradwerkstatt hinaus. Gesucht werden auch Zweiräder, die er zum Ausschlachten gebrauchen kann.
Fahrräder werden auch ausgeliehen in Bochum-Dahlhausen
Jeden Mittwoch in der Zeit von 14 bis um 16 Uhr ist die Fahrradwerkstatt in Bochum-Dahlhausen geöffnet, Anmeldungen zuvor unter Tel. 0234 / 94 22 336 werden erbeten. Jürgen Höfener investiert jede Woche viele Stunden in die Reparatur der Räder, was weit über die Mittwochs-Öffnungszeiten hinaus geht.
Das Angebot ist nur ein Teil der Stadtteilarbeit, die der Verein hier in Dahlhausen bereits seit vielen Jahren erfolgreich anbietet. Die kleine Fahrradwerkstatt liegt direkt hinter dem Gebäude Am Ruhrort 14. Man beschränkt sich hier nicht nur auf Reparaturarbeiten, sondern verleiht auch Fahrräder. Schließlich liegt die Ruhr nicht weit entfernt und die Gegend bietet sich bei schönem Wetter für einen Ausflug auf zwei Rädern an, um entspannt an frischer Luft die Natur genießen zu können.
IFAK Bochum: Ehrenamtliche Mitarbeit
Die IFAK ist eine „gemeinnützige Selbstorganisation von Zuwanderern und Einheimischen auf kommunaler Ebene“, so Ayse Ertürk vom Mehrgenerationenhaus. Der Verein ist Träger von mehreren Einrichtungen, Projekten und Maßnahmen im Bereich der interkulturellen Kinder- und Jugendhilfe sowie der Migrationssozialarbeit in verschiedenen Bochumer Stadtteilen, in denen viele Familien mit Migrationsgeschichte leben.
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Bis heute hat sich IFAK e.V. zu einer Organisation entwickelt, in der sowohl Mitgliedschaft und Vorstand, als auch die Teams der einzelnen Einrichtungen multiethnisch besetzt sind. Diese verfolgen einen interkulturellen Arbeitsansatz und damit das gemeinsame Ziel, das Zusammenleben und die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz von Zuwanderern und Einheimischen zu fördern, die Migrantenbevölkerung zu stärken und Benachteiligungen abzubauen.
Angebote in Bochum sind kostenfrei
Weitere Informationen zu den Angeboten in dem Mehrgenerationenhaus im Stadtteilzentrum Dahlhausen bei Ayse Ertürk unter Tel. 0234 / 94 22 336 und unter www.mgh-bochum.de. Die Palette reicht von der Fahrradwerkstatt über Feriengebote für Kinder bis hin zu den offenen Kaffee-Nachmittagen montags bis freitags in der Zeit von 12 bis 16 Uhr. Und jeden dritten Freitag im Montag findet in der Zeit von 14 bis um 17 Uhr dort der ehrenamtliche Repair-Treff statt, um defekte Gegenstände und Kleingeräte wieder in Ordnung zu bringen.