Bochum. Die CDU will die im Bochumer Stadtpark gestohlenen Skulpturen schnell ersetzen. Sie hat einen ersten Schritt dazu eingeleitet.

Nach dem Diebstahl von sechs Bronze-Kupfer-Skulpturen im Bochumer Stadtpark will sich die CDU-Fraktion im Rat dafür stark machen, dass schnell für Ersatz gesorgt wird.

„Viele Menschen in Bochum und auch darüber hinaus waren nach dem Diebstahl von Frosch Fridolin, dem Schwan und den Fischen traurig“, sagte Benedikt Gräfingholt, sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung. „Sie wünschen sich die vertrauten Figuren wieder – und deswegen sollte die Stadt Bochum schnell handeln.“

Neueste Sicherheitstechniken sollen neue Skulpturen vor Diebstahl schützen

Trostlos: Der Sockel, auf dem viele Jahre der Frosch „Fridolin“ im Stadtpark stand.
Trostlos: Der Sockel, auf dem viele Jahre der Frosch „Fridolin“ im Stadtpark stand. © Bernd Kiesewetter

In einer Anfrage für den Umweltausschuss will die CDU nun wissen, ob die Stadt die möglichst zeitnahe Aufstellung gleichwertiger Plastiken im Stadtpark plant. Sollten wieder Skulpturen aufgestellt werden, müssten sie aber auch bestmöglich geschützt werden. „Hierzu sollten wir auf die neuesten technischen Möglichkeiten auf dem Markt zurückgreifen und nicht vor innovativen Ideen zurückschrecken“, so der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Daniel Obitz.

Die CDU regt an, bei der Rekonstruktion der gestohlenen Plastiken gegebenenfalls auf Fotos zurückzugreifen, die über die Jahre entstanden sind. „Der Ersteller des Frosches, Ekkehard Arens, sollte noch greifbar sein. Er weiß sicher noch, wie es geht“, sagt Benedikt Gräfingholt.

Die FDP-Fraktion Bochum verurteilte den Diebstahl als „Angriff auf die Kulturlandschaft und das öffentliche Eigentum unserer Stadt“. Auch sie fragte die Verwaltung nach ihren Plänen. „Uns geht es dabei nicht nur um den reinen Ersatz der Skulpturen, sondern vor allem auch um Ideen für künstlerische Übergangslösungen an den derzeitigen Fehlstellen und künftige Sicherheitsmaßnahmen zum Schutze unserer Kunstwerke“, so Jacqueline Kraemer, sachkundige Bürgerin der FDP im Kulturausschuss.