Bochum-Ehrenfeld. Spielplatz in Bochum ist nach Umgestaltung für Kinder mit Behinderung besser nutzbar. Das freut viele Eltern. Spielplatzpate kritisiert Stadt.

Die von der Bezirksvertretung Bochum-Mitte im vergangenen Jahr beschlossene Umgestaltung des Spielplatzes am Knüwerweg ist abgeschlossen. Der zentral gelegene Spielplatz ist nun dank sieben neuer Spielgeräte für Kinder mit Behinderung noch besser nutzbar.

Bochum: Spielplatz hat nach Umgestaltung für alle etwas zu bieten

Anregungen von mehrere Familien und der Spielplatzpaten wurden in den Planungsprozess mit eingebunden, teilt die Stadt auf WAZ-Anfrage mit. „Die Spielgeräte wurden im Hinblick auf ihre Eignung für die Nutzung durch Kinder mit unterschiedlichen Einschränkungen ausgewählt“, so Stadtsprecher Peter van Dyk. Bei den Geräten handele es sich u.a. um einen Kommunikationsspot, ein Karussell, ein Federtier, einen Zerrspiegel, ein rollstuhlgeeignetes Trampolin und ein für Rollstühle unterfahrbarer Sandtisch aus Holz.

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Insgesamt wurden seitens der Bezirksvertretung Bochum-Mitte ca. 37.000 Euro für die Anschaffung als auch Montage der Spielgeräte bereitgestellt. Die Bauzeit der Maßnahme betrug ca. sechs Monate.

Neuer Spielplatz: SPD lobt neue Geräte für Kinder

„Alle Spielgeräte sind so ausgewählt, dass für die verschiedenen Bedarfe (eingeschränkte Hörfähigkeit, eingeschränkte Sehfähigkeit oder Blindheit, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, kognitive Beeinträchtigung und Autismus) Angebote bestehen“, freut sich Bezirksvertreterin Birgit Leifert (SPD). „Sie sind aber auch für Kinder ohne Behinderung interessant, sodass das soziale Miteinander gefördert wird.“

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Die Initiative, den Spielplatz umzugestalten, gehe auf mehrere Eltern von Kindern mit Behinderung zurück, die sich an den Spielplatzpaten Sören Aguirre Reid gewendet hätten. „Der Spielplatz ist vor fünf Jahren umgebaut worden“, erklärt Aguirre Reid. „Vorher waren viele Geräte inklusiv nutzbar, nach dem Umbau fühlten sich die Eltern vor den Kopf gestoßen. Der Spielplatz sah nun deutlich attraktiver aus, war aber für ihre Kinder nicht mehr nutzbar. Dabei ist ein Spielplatz ein unglaublich wichtiger Ort der Begegnung von allen Kindern und kann ein Stück gelebter Inklusion darstellen.“

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Laut Stadt war der Kinderspielplatz Knüwerweg sowohl vor dem Umbau 2017/2018 als auch danach barrierefrei erreichbar und nutzbar. „Inklusive Geräte wie z.B. die Vogelnestschaukel und Balancierelemente gab es bereits vor dem Umbau“, teilt Peter van Dyk mit. Im Zuge des Umbaus 2017/2018 seien altersschwache Spielgeräte durch neue, gleichwertige Geräte ersetzt worden. „Bei der Maßnahme 2022 handelt es sich um eine Ergänzung des Spielangebotes mit Spielgeräten, die ebenfalls inklusiv und vielseitig genutzt werden können.“