Bochum. Die aktuelle Lage zieht Fridays for Future wieder auf Bochums Straßen. Trotz Energiekrise dürften Kohlekraftwerke nicht wieder ans Netz gehen.
Am Freitag gehen die Demonstrierenden von Fridays for Future Bochum wieder auf die Straße. Ab 14 Uhr will die Bewegung auf die drastischen Folgen der Klimakrise aufmerksam machen. An die Startkundgebung am Platz des Kuhhirten soll sich eine Laufdemo durch das Stadtparkviertel anschließen. Nach einer Zwischenkundgebung im Stadtpark nahe der Schillerstraße endet die Demonstration mit einer Endkundgebung auf dem Rathaus-Vorplatz.
Demo von Fridays for Future Bochum für Freitag angekündigt
„Bereits heute sind die verheerenden Klimafolgen nicht mehr zu übersehen. Hurrikan ,Ian’ in Florida war bereits der siebte Sturm in den letzten fünf Jahren, der mit einer Windgeschwindigkeit von über 200 Stundenkilometern die US-Küste erreichte“, unterstreicht Jana von Fridays for Future (FFF). Auch die Flutkatastrophe in Pakistan und der dürrebedingte Hunger in Somalia legten die Klimafolgen offen. „Es macht mir wirklich Angst zu sehen, welches Leid die Klimakatastrophe jetzt schon verursacht“, so Jana. „Damit die Klimakatastrophe endlich mit der Konsequenz bekämpft wird, die ihrer Bedrohlichkeit gerecht wird, gehen wir am 21.10. auf die Straße.“
FFF wolle sich dafür einsetzen, dass die Problematik des Klimawandels in der aktuellen Lage nicht in den Hintergrund rückt. „Es ist essenziell, dass wir diese Krisen nicht gegeneinander ausspielen“, sagt Emil von FFF. „Es ist ein Signal in die völlig falsche Richtung, Kohlekraftwerke wieder ans Netz zu nehmen. Auch die angekündigte Räumung des Dorfes Lützerath zugunsten klimaschädlicher Braunkohle ist mit keiner Energiekrise zu rechtfertigen.“