Bochum. Fridays for Future zeigt sich wieder von seiner kreativen Seite. Mit pfiffigen Plakaten und Sprüchen ziehen die Klima-Aktivisten durch Bochum.

Eins ist nach der großen Demo der Fridays for Future Bewegung vom Freitag (23.) klar: Die Energie der Klimaschutz-Aktivisten ist ungebrochen, auch wenn sich zunächst deutlich weniger als die 1200 angemeldeten Teilnehmer auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Bochumer Rathaus versammelten.

Von der Bühne gab es zunächst satten Rocksound made in Bochum, bis dann Helge Ehrhardt von den Scientists for Future mit harten Fakten für eine Abkehr nicht nur vom russischen, sondern vom Gas überhaupt warb. Viele örtliche Gruppen, wie BUND, Nabu, die Naturfreunde oder Gewerkschafter hatten sich mit eigenen Stände an der Veranstaltung beteiligt.

Brände und Verschmutzung aus Filz gestaltet: Ein pfiffiger Demonstrant hat den Globus auf den Stand von heute gebracht.
Brände und Verschmutzung aus Filz gestaltet: Ein pfiffiger Demonstrant hat den Globus auf den Stand von heute gebracht. © FUNKE Foto Services | Olaf Ziegler

„Die Klimakrise ist ungerecht. Die Gebiete und Menschen, welche am wenigsten zur Klimakatastrophe beitragen, sind oftmals am stärksten von ihr betroffen. Wir als Gesellschaft müssen augenblicklich etwas verändern, denn die Klimafolgen häufen sich; Waldbrände in Frankreich, Dürren in Somalia und Überschwemmungen aktuell in Pakistan“, sagte Jana vom Informationsteam der Demo.

Nach den Wortbeiträgen zog die Demo durch die Stadt, um sich dann noch zu einer Abschlussveranstaltung auf dem Platz vor dem Rathaus zu treffen. Ingo Franke, eines der Urgesteine der Bochumer Klimaschutzbewegung hätte sich deutlich mehr Zuspruch gewünscht: „Die Leute scheinen sich an die Situation gewöhnt zu haben. Zehn Mal mehr Demonstrantinnen und Demonstranten wären gut gewesen.