Bochum. Vor dem Einsatz elektrischer Heizlüfter warnen die Stadtwerke Bochum. Dabei stellen nicht nur die Kosten ein unkalkulierbares Risiko dar.

Vor dem Einsatz stromgetriebener Heizgeräte in diesem Winter warnen ausdrücklich die Stadtwerke Bochum. Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum sieht darin eine zusätzliche Belastung des Geldbeutels und des Stromnetzes. „Aus Kostengründen, aber auch aus Gründen der Netzzuverlässigkeit raten wir dringend davon ab, Heizlüfter oder andere strombetriebene Heizgeräte als Ersatz für Gasheizungen einzusetzen“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum Netz GmbH.

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Elektrische Direktheizungen verursachten, so die Stadtwerke, deutlich höhere Kosten als eine Gasheizung, da sie Strom direkt in Wärme umwandeln. Selbst nach den aktuellen Preiserhöhungen liege der Preis für eine Kilowattstunde Strom immer noch über dem Preis für eine Kilowattstunde Gas. Wer so heize müsse mit einer Verdreifachung der Kosten rechnen.

Bewährungsprobe für das Netz

Außerdem könnten einzelne Straßen oder Netzbezirke vor eine Bewährungsprobe gestellt werden, wenn viele solcher Geräte gleichzeitig eingeschaltet würden. Auch die Hausinstallation sei unter Umständen nicht für den Betrieb mehrerer Heizlüfter gleichzeitig ausgelegt.

Statt strombetriebene Alternativen einzusetzen, raten die Stadtwerke allen Verbraucherinnen und Verbrauchern zum Energiesparen. „Die Faustregel ist bekannt: Senkt man die Raumtemperatur um 1 Grad ab, kann man rund 6 Prozent der Heizkosten sparen. Einsparpotenziale gibt es auch bei Warmwasser und beim Lüften von Innenräumen“, betont Holger Rost. Konkrete Einspartipps für Strom und Gas gibt es unter www.stadtwerke-bochum.de/