Bochum. Nach einem tödlichen Unfall in der Bochumer Innenstadt steht ein 52-Jähriger am 7. Oktober vor Gericht. Zudem wird ihm Unfallflucht vorgeworfen.
Fünf Monate nach einem tödlichen Unfall mit Fahrerflucht in Bochum steht am kommenden Freitag (7.10.) ein 52-jähriger Mann vor dem Schöffengericht. Er sitzt seit fast fünf Monaten in U-Haft. Vorwurf: fahrlässige Tötung.
Der Mann soll der Anklage zufolge am 29. April gegen 23.10 Uhr in Bochum mit einem Kombi vom Westring nach rechts in die Gussstahlstraße eingebogen sein und dort aus Unachtsamkeit eine Fußgängerin (58) übersehen haben, die gerade mit ihrem Hund die Fahrbahn der Gussstahlstraße überquerte.
Die Fußgängerin wurde von der Frontpartie des Autos erfasst
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Die Frau wurde von der Frontpartie des Autos getroffen und auf die Fahrbahn geschleudert; dort blieb sie schwer verletzt und regungslos liegen. Der Autofahrer stieg aus und schaute die Frau am Boden an, wie mehrere Zeugen später sagten. Diese sprachen den Mann an. Er stieg aber ohne sich um die Verletzte zu kümmern in sein Fahrzeug wieder ein und fuhr mit überhöhtem Tempo in Richtung „Im Winkel“.
Am darauffolgenden Tag erlag die Frau im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Tagelang war der Mann verschwunden. Nach intensiven Ermittlungen der Polizei wurde er am 10. Mai in einer Wohnung in Wattenscheid gefasst. Auch das Auto wurde sichergestellt.