Bochum. Bochumer Fahrgäste werfen der Bogestra zu lasche Masken-Kontrollen vor. Ordnungsamt und Bogestra verweisen jeweils aufeinander.
Nach Beschwerden wegen zu lascher Masken-Kontrollen in Bus und Bahn hat das Bochumer Ordnungsamt den Ball zurück an die Bogestra gespielt. „Nach geltenden Regelungen des Infektionsschutzgesetzes sind auch die Beförderer verpflichtet, die Einhaltung der Verpflichtung zur Maskentragepflicht stichprobenartig zu kontrollieren“, betont die Stadt. Mehrere Bochumer Fahrgäste hatten bemängelt, dass die Bogestra die Einhaltung der Maskenpflicht kaum kontrolliere – die WAZ berichtete.
Stadt und Bogestra kontrollieren Maskenpflicht einmal wöchentlich
Auf Anfrage hatte der Verkehrsbetrieb unterstrichen, die Durchsetzung der Maskenpflicht obliege dem Bochumer Ordnungsamt. „Die Kontrollpflicht liegt nicht nur bei den Ordnungsbehörden“, gibt die Stadt nun zurück. „Hoheitlich darf der Beförderer nicht handeln, aber die missachtenden Fahrgäste von der Beförderung ausschließen.“
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Die gemeinsamen Kontrollen von Ordnungs- und Veterinäramt, Bogestra und Polizei fänden einmal in der Woche statt, immer zu unterschiedlichen Zeiten. Im vergangenen Monat seien im Zuge dessen eine Anzeige und fünf Belehrungen ausgesprochen worden. „Im Jahr 2021 gab es insgesamt 56 festgestellte Verstöße gegen die jeweils gültige Corona-Schutzverordnung. Hier wurden 56 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt“, so die Stadt, die – ähnlich wie die Bogestra – betont: Eine hohe Zahl an Maskenverweigerern werde nicht festgestellt. „Bei den Kontrollen der Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes mit der Bogestra gab es bis zum heutigen Tag glücklicherweise keine Handgreiflichkeiten oder eskalierende Situationen.“