Bochum. Beim „Warntag“ am 8. September werden in Bochum die Sirenen heulen. Diese verschiedenen Warntöne sollen überall in der Stadt zu hören sein.

Mehrere Sirenentöne werden am kommenden Donnerstagvormittag in der Stadt Bochum zu hören sein. Dann findet wieder der landesweite „Warntag“ statt, ein Sirenenprobealarm.

Im Bochumer Stadtgebiet sind aktuell 22 digitale Sirenen auf Dächern installiert, vor allem auf Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden. Zwei weitere sollen noch in diesem Jahr aufgebaut werden. Auf welche Gebäuden, wird noch ausgewählt.

Dreimal werden nacheinander verschiedene Töne aufheulen

Um 11 Uhr wird es eine Minute lang ein Dauerton zu hören sein. Er bedeutet „Entwarnung“. Um 11.06 Uhr beginnt ein ab- und abschwellender Heulton. Er signalisiert einen tatsächlichen Notfall oder eine Gefahrenlage wie zum Beispiel Überschwemmungen, einen Großbrand, ein Erdbeben, einen schweren Sturm, einen Ausfall der Grundversorgung mit Strom, Wasser oder Kommunikationsmitteln oder gewaltsame Angriffe.

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Zum Abschluss des Probealarms um 11.12 Uhr erschallt erneut der einminütige Dauerton zur Entwarnung.

Zusätzlich zu diesen akustischen Signalen erfolgen Meldungen über die Warn-Apps „NINA“ und „Katwarn“ per Push-Benachrichtigung.

Die Feuerwehr Bochum verfügt auch über mobilen Sirenen in „Warnfahrzeugen“

„Ziel ist es, die Sensibilisierung der Bevölkerung zu erhöhen und zeitgleich die Sireneninfrastruktur zu testen“, sagt Stadtsprecherin Sarah Schmuttermair.

Ergänzend zu den Sirenen verfügt die Stadt auch über „Warnfahrzeuge“ der Feuerwehr. Auch sie informieren über Gefahrenlagen mit bis zu 127 Dezibel Lautstärke.

Ebenfalls am 8. September war auch der bundesweite Warntag vorgesehen. Die Innenministerkonferenz verschob ihn aber auf den 8. Dezember.

Die fest installierten Sirenen in Bochum waren in den 90er-Jahren aufgrund der geopolitischen Lage abgeschafft worden. Seit einigen Jahren werden sie aber wieder nach und nach neu installiert.