Bochum-Wiemelhausen. Auf einem Grünstreifen in Bochum-Wiemelhausen wurden zwei große Löcher ausgehoben. Das steckt hinter dieser überraschenden Baumaßnahme.

Die Anwohner an der Brenscheder Straße in Bochum-Wiemelhausen sind verwirrt. Auf einem Grünstreifen am Straßenrand wurden zwei große Löcher ausgehoben. Warum weiß niemand. Jetzt ist der Grund für die Baumaßnahme bekannt.

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Die Glasfaser Ruhr, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Bochum, steckt dahinter, wie die WAZ in Erfahrung bringen konnte. „Dort wird eine Verteilerstation für Glasfaserleitungen errichtet“, teilt Sprecherin Christina Wolf-Allweins mit. Diese werde so groß wie eine Garage, 3,50 Meter breit, 6,50 Meter lang.

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Zuletzt seien die Vorarbeiten vorgenommen worden. Am Montag, 22. August, sollen dann mit einem Autokran die Bauteile angeliefert und sofort zusammengesetzt werden. „In der Zeit von 8 bis 14 Uhr kann es dadurch zu kleinen Verkehrsbehinderungen kommen“, bittet Wolf-Allweins um Nachsicht. Danach seien die Bauarbeiten auch schon so gut wie beendet.

Die Planung musste allerdings geändert werden. Denn die Bezirksvertretung Süd war mit dem vorgesehen Standort der Verteilerstation nicht einverstanden. Zumal sie im Vorfeld auch nicht informiert worden sei, ärgert sich Bezirksbürgermeister Helmut Breitkopf (SPD). Schnell sei ein Ortstermin mit Vertretern von SPD, CDU und Grünen vereinbart worden.

Auf diesem wurde entschieden, die Verteilerstation um ein paar Meter zu verlagern. „An der alten Stelle können nun Bänke hin, weil man nur dort im Schatten sitzen kann“, sagt Breitkopf. Das erste Loch wurde im Laufe des Freitags schon wieder zugekippt.

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Die Verteilerstation soll anschließend einen grünen Anstrich bekommen. Auch rundherum soll die Fläche begrünt werden. Vorgesehen sind eine Blumenwiese und auch Bänke.

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Von der neuen Verteilerstation aus werden in der Folge die Glasfaserkabel bis zur Unistraße sowie zum Kirchviertel verlegt. Die Verlegemaßnahmen an der Brenscheder Straße sollen laut Wolf-Allweins bis Dezember 2022 abgeschlossen sein.