Bochum-Mitte. Der Protest von Anwohnern gegen den geplanten Containerplatz an der Schmechtingwiese hat Erfolg. Die Stadt prüft nun einen neuen Standort.

Am Montag gab es einen gemeinsamen Ortstermin mit den Anwohnern der Schmechtingwiese, Verwaltung, USB und Politik, nachdem der geplante Containerplatz für viel Aufruhr und Protest gesorgt hatte. Daraufhin korrigiert die Stadt den Beschluss auf der Schmechtingwiese einen 350 Quadratmeter großen Containerplatz zu errichten und prüft einen neuen Standort.

Anwohner wurden gehört: Standort verschoben

„Gestern, das war wirklich großartig. Es waren über 100 Leute, Protestler, an der Schmechtingwiese“, sagt der Anwohner Markus Heine. Und der Protest hat gefruchtet: Die Stadt will der Politik einen neuen Standort vorschlagen. Für die Unterflurcontaineranlage sollen drei bereits versiegelte Pkw-Stellplätze am Bergbaumuseum aufgegeben werden, anstatt die Grünfläche der Schmechtingwiese zu bebauen.

„Alle, die sich den neuen Standort angucken, fragen sich: Warum nicht gleich so? Keine neuen Flächen werden versiegelt, es gibt eine gute Anbindung für den Abtransport und trotzdem eine exzellente fußläufige Erreichbarkeit fürs Quartier. Das Ganze zeigt, der Dialog mit den Anwohner*innen ist wichtig und lohnt sich“ sagt Fabian Krömling, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen Bochum-Mitte.

Protest und Dialog lohnen sich

Die Anwohner zeigen sich nach dieser Entscheidung positiv gestimmt, nachdem sie Protestaufrufe an Laternen im Viertel aufgehängt und somit viele Mitmenschen mobilisiert hatten. „Das ist schon mal eine super Nachricht und ein Erfolg für uns, aber wir bleiben am Ball. Gesagt ist nicht getan“, fügt der Anwohner Markus Heine hinzu.