Bochum. Von drei Drogenhändlern bedroht fühlte sich ein 25-Jähriger am Bochumer Hauptbahnhof. Dann musste die Polizei energisch eingreifen.
Auch interessant
Aus Angst vor einer Gruppe von drei Männern, die ihn verfolgt hatten, rief ein 25-jähriger Mann am Freitagabend (15.) gegen 18.30 Uhr im Bereich des Bochumer Hauptbahnhofs die Bundespolizei um Hilfe.
Wie die Bundespolizei mitteilt, sollen die Männer den Mann zum Kauf von Drogen gedrängt und später verfolgt haben. Am Süd-Ausgang in Richtung Buddenbergplatz trafen die Beamten auf den Deutschen, der die Dreier-Gruppe gut beschreiben konnte. Als diese Personengruppe die Einsatzkräfte erblickte, flüchteten die jungen Männer Richtung Universitätsstraße. Zwei von ihnen konnten gestellt werden.
20-Jähriger wehrte sich gegen Festnahme heftig
Ein, nicht im Dienst befindlicher, Dortmunder Polizist, der die Situation beobachtet hatte, nahm die Verfolgung auf und konnte einen 20-Jährigen aus Herne zu stellen und zu Boden zu bringen. Als ein Bundespolizist den Deutschen mit Handschellen fixieren wollte, trat dieser um sich und traf den Beamten am Schienbein. Nur mit erheblichen Kraftaufwand gelang es den Polizisten schließlich, dem Mann die Handfesseln anzulegen.
Drogen und Schlagring sichergestellt
In dem Getümmel warf der 20-Jährige verschiedene Betäubungsmittel unter ein dort abgestelltes Auto. Ein weiterer 22-jähriger Deutscher stolperte bei seiner Flucht über eine Mauer und stürzte. Der Bochumer ließ sich widerstandslos festnehmen. Bei der Durchsuchung der beiden Männer fanden die Beamten bei dem 22-Jährigen eine geringe Menge an Betäubungsmitteln, sowie ein Schlagring auf. Der 20-Jährige führte neben den zuvor weggeworfenen Drogen ein Tierabwehrspray mit sich.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den 20-Jährigen ein. Der 22-Jährige muss sich wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz verantworten.