Bochum-Weitmar. Schüler der Matthias-Claudius-Schule in Bochum sind gemeinsam nach Kreta geflogen. Der Grund waren Dreharbeiten für ihren Film „Mamma Mia!“.

Als die Musik- und Tanz-AG an der Matthias-Claudius-Gesamtschule in Bochum nach langer Corona-Pause endlich wieder mit ihrer Arbeit starten durften, hat damit wohl niemand gerechnet. Die neun Schülerinnen und Schüler haben das Schuljahr mit dem Dreh von „Mamma Mia!“ auf Kreta ausklingen lassen.

Bochumer Schüler fliegen nach Kreta – um eigenen Film zu drehen

In der AG, die von Werner Ollbrink begleitet wird, bestimmen die Kinder selbst, welches Stück sie aufführen, welche Rolle sie spielen und wie viel Energie sie in die Proben stecken wollen. Als klar war, dass es dieses Jahr der Abba-Film „Mamma Mia!“ werden würde, hat Ollbrink eher nebenbei bemerkt, dass die Gruppe das Stück eigentlich auch auf Kreta filmen könnte. Die Schülerinnen und Schüler waren sofort begeistert.

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Die Eltern jedoch haben der „Schnapsidee“ erst einmal wenig Bedeutung beigemessen—dass die Schulleitung zustimmt und alle Kinder das OK von zu Hause bekommen würden, hielten die Erwachsenen für ausgeschlossen. Ganz nach dem AG Motto „Wo unsere Reise hingeht, bestimmen wir“, haben es die Kinder jedoch geschafft, sowohl die Schulleitung als auch die Eltern zu überzeugen. Als Kameramann konnte für das Projekt ein Schüler aus der siebten Klasse gewonnen werden.

Auf Kreta haben die Schülerinnen und Schüler der Matthias-Claudius-Gesamtschule in Bochum für ein Filmprojekt gedreht.
Auf Kreta haben die Schülerinnen und Schüler der Matthias-Claudius-Gesamtschule in Bochum für ein Filmprojekt gedreht. © Bochum | Matthias-Claudius-Schule

Am 10. Juni ist die Gruppe, begleitet von Ollbrink und zwei Müttern, für ein fünftägiges Abenteuer nach Kreta aufgebrochen, um in Plakiás, einem kleinen Ort an der Südküste Kretas, „Mamma Mia!“ zu filmen. „Die Ereignisse der Reise lassen sich kaum in Worte fassen“, resümiert die Reisegruppe im Anschluss.

Drehtage voller Eindrücke und glücklicher Fügungen

Jeder Drehtag sei voller neuer Eindrücke und glücklicher Fügungen gewesen. So zum Beispiel als die Gemeinde in Alónes, dem Bergdorf, in dem die Truppe gewohnt hat, alle zum orthodoxen Pfingstfest einlud. Schnell war klar: Diese Gelegenheit muss genutzt werden, um die Hochzeitsfeier zu filmen. So viele Statisten, noch dazu in einem festlichen Rahmen, werden sich nie wieder auftreiben lassen.

„Die Kinder haben jeden Tag mit vollem Einsatz gedreht aber auch jede Möglichkeit genutzt, diese ganz besondere Auszeit in vollen Zügen zu genießen“, heißt es von der Matthias-Claudius-Schule. Im nächsten Halbjahr soll an der Schule eine Party stattfinden, bei der der Film der gezeigt wird.