Bochum. Hunde, die an Straßenlaterne pinkeln, verursachen in Bochum einen Schaden von etwa 80.000 Euro im Jahr. Schutz davor gebe es kaum, heißt es.
Hunde-Urin an Straßenlaternen verursacht in Bochum einen Schaden von bis zu 80.000 Euro im Jahr. Das teilten die Stadtwerke Bochum auf Anfrage mit. Zuletzt hatte die Stadt Viersen bundesweit Schlagzeilen gemacht, weil dort mehr als 100 durch Hunde-Urin beschädigte Laternen abgebaut werden mussten.
In Bochum sind es etwa 80 verrostete Masten, die jährlich ausgetauscht werden. Pro Mast sind das Kosten in Höhe von etwa 1000 Euro. „Ja, wir haben Probleme mit Hunde-Urin“, sagt Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak.
Hunde-Urin an Straßenlaternen: Parks und Grünanlagen sind häufiger betroffen
Im Extremfall müssten Laternen sogar bereits nach drei Jahren wieder ausgetauscht werden. Besonders betroffen seien Masten an Grünflächen oder Parks. „Wir stellen leider fest, dass (...) sie häufiger beschädigt sind als an anderen Standorten“, sagt Kai Krischnak.
Baulich könne man nur wenig an dem Problem ändern. „Wir nutzen Stahlmasten mit doppelter Manschette, die bereits eine längere Lebensdauer als Aluminiummasten besitzen.“ Auch wenn sich die Rostschäden wohl nicht ausschließlich auf Hunde-Urin zurückführen lassen, äußert der Stadtwerke-Sprecher einen dringenden Appell: „Wir appellieren an alle Hundebesitzer, ihre Hunde nicht an der Straßenbeleuchtung urinieren zu lassen!“
Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum betreibt rund 38.000 Straßenlaternen im gesamten Stadtgebiet.