Bochum. 50 Parkplätze behält die Stadt Bochum für Elektro-Autos vor – obwohl man sie dort nicht aufladen kann. Das ist kaum zu vermitteln. Ein Kommentar.
Das Unverständnis der Bürger ist durchaus nachvollziehbar. Und es schlug schon in mehreren Stadtteilen durch. Jetzt aktuell in Bochum-Stiepel.
Es ist auch kaum zu vermitteln: Da werden dort, in Stadtteilzentren, wo ohnehin schon wenig Parkplätze vorhanden sind, zwei Stellflächen für Elektro-Fahrzeuge reserviert. Obwohl man sie dort noch nicht einmal aufladen kann. Die Frage, weshalb Elektro-Fahrzeuge in diesem Fall bevorzugt werden, kommt einem da automatisch.
Die Begründung der Stadtverwaltung, man wolle die Mobilitätswende fördern, überzeugt wenig. Dieses Ansinnen ist völlig richtig und zukunftsorientiert, aber allein mit bloßen Parkplätzen ausschließlich für Elektro-Fahrzeuge wohl kaum zu schaffen. Dafür braucht es Ladestationen, und zwar viele, und dann gerne und logischerweise auch verbunden mit reservierten Parkplätzen.
Auch interessant
50 Stellplätze für Elektro-Fahrzeuge ohne Ladesäule gibt es aktuell im Stadtgebiet, weitere sollen laut Stadt nicht hinzukommen. Wenn, dann nur mit Lademöglichkeit. Klingt wie ein Eingeständnis, dass die Kritik am beschrittenen Weg nicht ganz von der Hand zu weisen ist.