Bochum. Rund 2700 Menschen aus der Ukraine haben mittlerweile in Bochum Aufnahme gefunden. Es gibt noch Bedarf an größeren Unterkünften.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar sind viele Ukrainerinnen und Ukrainer aus ihrem Land geflüchtet und nach Deutschland gekommen. In Bochum wurden seit dem 3. März mehr als 2700 aus der Ukraine geflüchtete Menschen registriert. Dank der großen Solidarität in der Stadtgesellschaft gab es schnelle Hilfe: vom Empfang am Hauptbahnhof über die Registrierung an der zentralen Anlaufstelle bis zur Unterbringung in Notunterkünften, Hotels und Wohnungen.
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Koordination der Hilfsangebote ist Herausforderung
„Die Koordination der Hilfsangebote ist eine Herausforderung, da so viele Menschen sich melden, um den Menschen aus der Ukraine nach der Flucht ihre Ankunft in Bochum zu erleichtern“, betont die Sozialdezernentin der Stadt Bochum, Britta Anger. „Alle aus der Ukraine geflüchteten Menschen bekommen ein Dach über dem Kopf – idealerweise in eigenen Wohnungen. Um das zu gewährleisten, haben wir bereits mehr als 100 Wohnungen städtisch angemietet.“
Stadt stellt Formulare für Vermietungen zur Verfügung
Der Bedarf an Unterkünften für Paare und Kleinfamilien sei vorerst gedeckt. Gesucht werden aber noch größere Wohnungen. Bochumerinnen und Bochumer, die über eine geeignete bezugsfertige Wohnung mit einer Größe von mindestens 85 Quadratmetern verfügen, wenden sich per E-Mail an shelter@bochum.de an das Amt für Soziales. Ein entsprechendes Formular, das die wichtigsten Eckdaten abfragt, steht auf bochum.de zum Download zur Verfügung.