Bochum-Dahlhausen. Das Hochwasser im letzten Jahr hat Spazierwege in der Ruhraue in Dahlhausen ausgespült. Jetzt will die Stadt Bochum sie instandsetzen.
Starkregen und Hochwasser im Juli 2021 führten auch in der Ruhraue zu erheblichen Schäden an den Parkwegen, insbesondere an den Hauptwegen längs der Ruhr. Daher plant die Stadt Bochum die Instandsetzung eines Uferweges im Bereich der Ruhraue in Dahlhausen; es geht um den Abschnitt zwischen Zugang Eisenbahnmuseum bis Höhe S-Bahnhof Dahlhausen.
Der Naturschutzbeirat wird sich in seiner Sitzung am 12. Mai damit beschäftigen, bevor der Bezirk Südwest im Juni darüber beschließt. Für die Instandsetzung wird der Spazierweg angehoben. Der Trassenverlauf und die Breite des Weges bleiben bestehen. Damit dort auch weiterhin Pflegefahrzeuge fahren können, darf die bisherige Wegbreite von 2,80 Meter nicht unterschritten werden. Ein Rückschnitt oder die Entfernung von Gehölzen oder ökologisch hochwertiger Vegetation ist nicht geplant.
Die Reißkraft des Ruhr-Hochwassers
Die Oberfläche des Bestandsweges besteht derzeit aus einem eng verlegten Verbundpflaster. Naturbelassene Flächen können durch die Reißkraft der Ruhr-Hochwasser aufweichen, der Belag würde fortgespült. Daher muss die Trasse wieder mit Beton oder Asphalt hergestellt werden. Beton indes wäre besonders kostenintensiv, weil über die gesamte Strecke Kanten als Schutz gebaut werden müssten. Daher haben sich die Technischen Dienste sich für Asphalt entschieden. Eine Bauweise in Asphalt stellt aktuell nicht nur die wirtschaftlichste, sondern aus Unterhaltungssicht auch die optimale Lösung dar.
Geld kommt aus dem Landesfonds
Die Festlegung der Bauweise, also ob Beton oder Asphalt, sei, so das Umwelt- und Grünflächenamt, noch nicht endgültig. Grund sind die Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt, da die Beschaffung der Rohstoffe sich erheblich auf die Bauweise auswirken könne. Für die Instandsetzungsmaßnahme konnten aus dem Landesfonds „Aufbauhilfe 2021“ Haushaltsmittel generiert werden.
Geplanter Baubeginn der Maßnahme ist der 5. September, die Arbeiten werden etwa acht Wochen dauern.