Bochum. Bochum trauert um eine beliebte Wirtin. Mit einem Lokal mit Seemannsoptik hatte sie sich einen Lebenstraum erfüllt. Wie es weitergeht, ist offen.

Trauer um Heike Brandschädel: Die Chefin des Restaurants „Heidewitzka“ in Bochum-Weitmar ist im Alter von 53 Jahren überraschend gestorben.

„Das Herz und die Seele des ,Heidewitzka’ segelt nicht mehr auf irdischen Ozeanen“: So wird auf der Facebook-Seite des Lokals der Tod von Heike Brandschädel verkündet.

Hier, in den sozialen Medien, hatte die Bochumerin im Februar einen viel beachteten Hilferuf gesendet. Das urige Restaurant mit veganen Speisen, das die Ökotrophologin vor drei Jahren als Bochum-Version der Hamburger Haifischbar im ehemaligen Café Bärendorf an der Hattinger Straße 218 eröffnet hatte, war in der Corona-Pandemie in schwere See geraten. Heide, wie Heike von allen genannt wurde, hatte die letzten Rücklagen aufgebraucht. „Jetzt lege ich den Fortbestand in eure Hände“, hieß es ihrem Facebook-Notruf.

Trauer um Bochumer Wirtin: Ihr Lokal war wieder im Aufschwung

Der Hilferuf wurde erhört. Im WAZ-Gespräch freute sich Heike Brandschädel vor gut zwei Monaten über steigende Umsatzzahlen. Statt nur noch freitags und samstags zu öffnen, setzte das „Heidewitzka“ auch wieder donnerstags und sonntags die Segel.

„Der Schmerz, der zurück bleibt, ist kaum zu bewältigen“, nimmt das „Heidewitzka“-Team Abschied von der beliebten Chefin. Wie es weitergeht, werde sich in den nächsten Wochen zeigen.