Bochum. Chris Norman zählte mit Smokie zu den Popstars der 70er Jahre. Am Sonntagabend trat er in Bochum auf. Die Show wurde zur emotionalen Zeitreise.

Die Sitzplätze vorn im Parkett wurden ruckzuck zu Stehplätzen: Mehr als 2000 Zuschauer feierten am Sonntagabend Chris Norman im Ruhrcongress.

Nach zwei Corona-Jahren war es eines der ersten großen Konzerte am Stadionring. Es wurde zur emotionalen Zeitreise in die 70er und 80er Jahre, als Chris Norman als Sänger der englischen Gruppe Smokie zum Popstar aufstieg und seinen Erfolgsweg später solo fortsetzte.

Chris Norman in Bochum: 71-Jähriger ist in der Jetzt-Zeit angekommen

Chris Norman ist sich treu geblieben. Das stellte er wie zuletzt 2018 mit seiner exzellenten Band in Bochum unter Beweis. Zwar fehlt kein Hit von Smokie, darunter der erste, für viele unerreichte Erfolgstitel „If you think you know how to love me“ und – na klar – die ewige „Alice“. Zwar kommen auch die Solo-Meilensteine von Bohlens „Midnight Lady“ bis „Stumlin’ in“ zur Geltung. Doch mit 71 Jahren (die man ihm nicht ansieht) und seinem aktuellen Album „Just a Man“ beweist Chris Norman, dass er in der Jetzt-Zeit angekommen ist: mit nach wie vor zeitlosen Kompositionen und unverkennbarer Reibeisenstimme.

Bei den Klassikern gibt’s kein Halten. Textfest schwelgen die Fans in Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, während auf der Leinwand alte Smokie-Auftritte Nostalgie verströmen. „Fantastisch, Bochum!“, bedankt sich Norman nach über zwei Stunden. Dank zurück!

Auch interessant

E-Gitarre wird für die Solidarfonds-Stiftung versteigert

Prima Geste: Zum 33-jährigen Jubiläum der Solidarfonds-Stiftung NRW spendete Chris Norman eine E-Gitarre Gibson Les Paul samt Unterschrift. Sie wird demnächst auf dem Portal unitedcharity.de versteigert. Mit dem Erlös finanziert die Stiftung Deutsch-Sprachkurse für ukrainische Flüchtlingskinder.

WAZ-Wertung: