Bochum. Der schon eingeschränkte Kraftverkehr über die alte Lohring-Brücke wird für sechs Wochen gesperrt. Doch das Provisorium dauert noch länger.
Die marode Lohring-Brücke muss nun im Rahmen der Vorbereitung des Brückenneubaus komplett gesperrt werden: Das gilt von Freitag, 1. April, bis Sonntag, 15. Mai. Dann ist die Brücke, so teilt die Stadt mit, in Fahrtrichtung Harpener Straße ab der Kreuzung Akademiestraße/Am Lohberg in beide Richtungen für den Kraftverkehr gesperrt. Fußgänger oder Rad allerdings können die Brücke beidseitig nutzen.
Nachdem das Tiefbauamt die Rodungen für den Brücken-Neubau abgeschlossen hat, beginne nun die Kampfmittelsondierung für die Arbeiten am Fundament der neuen Brücke. Das sei auch der Grund für die jetzt kommende Sperrung.
Großräumige Umleitungen sind geplant
Laut Stadt werden in dieser Zeit großräumige Umleitungen in beiden Fahrtrichtungen eingerichtet: U49/U29 und U39/U29 führen kreisförmig von der Wittener Straße über den Ostring, die Castroper Straße, den Gersteinring, die Harpener Straße, die Buselohstraße, den Freigrafendamm und wieder auf die Wittener Straße um die Sperrung herum. Die Zufahrt zur Akademiestraße und Am Lohberg sowie der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule und dem Alice-Salomon-Berufskolleg sind über die Wittener Straße weiterhin möglich.
Alte Brücke ist mehr als 100 Jahre als
Die alte Lohring-Brücke stammt aus den Jahren 1909 und 1929 und ist bereits seit 2019 für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt. In diesem Jahr arbeitet das Tiefbauamt vor allem am Fundament für die neue Brücke, 2023 erfolgen der eigentliche Neubau und die Straßenbauarbeiten. Ende 2023 will die Stadt Bochum die Arbeiten abschließen und die neue Bahnüberführung dem Verkehr übergeben.
Die Verkehrsführung werde an die neue, etwas westlichere Lage der Lohring-Brücke angepasst. Im Norden ist im Knotenpunkt Lohring/Harpener Straße ein Kreisverkehr vorgesehen, im Süden verschwenkt die Trasse auf dem Lohring hinter der Akademiestraße auf die neue Brücke.