Bochum. 5283 Menschen – die meisten aus der Ukraine – sind am Mittwoch nach NRW gekommen. Registriert werden sie in der Erstaufnahmeeinrichtung Bochum.
Die Zahl der Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten und nach Nordrhein-Westfalen kommen, steigt offenbar dramatisch an. In der zentralen Landeserstaufnahmestelle (LEA) am Gersteinring in Bochum wurden am Mittwoch 5283 Ankömmlinge registriert.
Mehr als 5000 Ankömmlinge allein am Mittwoch
Allerdings ist nur ein Bruchteil dieser Menschen tatsächlich in Bochum gewesen, so die Auskunft der Bezirksregierung Arnsberg, die für den Betrieb der LEA zuständig ist. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer seien – zumeist von Berlin aus – direkt in zentrale Aufnahmeeinrichtungen oder die neu geschaffenen Puffereinrichtungen gebracht worden. Die Registrierung in der LEA erfolge dann lediglich auf digitalem Weg.
Auch interessant
Dies unterscheidet sich von dem sonst üblichen Verfahren bei der Antragstellung von Flüchtlingen in NRW auf Asyl. Diese müsse zunächst vor Ort in der LEA Bochum erscheinen, werden dort aufgenommen und registriert, spätestens 24 Stunden danach aber dann in Einrichtungen des Landes bzw. der Städte gebracht. Menschen aus der Ukraine, die in die EU kommen, haben automatisch einen Flüchtlingsstatus und dürfen mindestens ein Jahr im Aufenthaltsland bleiben.
Sondersitzung des Sozialausschusses
Mit der Situation der Ukraine-Flüchtlinge in Bochum und den Strukturen der Hilfen durch Stadt und Freiwillige beschäftigt sich der Sozialausschuss am kommenden Donnerstag (24. März) in einer Sondersitzung. Sozialdezernentin Britta Anger berichtet über die Lage.