Bochum-Hofstede. Auf der Herzogstraße in Höhe der Awo fehlt ein Gehweg, was Passanten das Überqueren erschwert. Nun will die Stadt Bochum Abhilfe schaffen.
Eine Unfallgefahr für Fußgängerinnen und Fußgänger sehen SPD und Grüne auf der Herzogstraße. Diese sei stark befahren, und in Fahrtrichtung Dorstener Straße fehlt auf der rechten Seite ein Bürgersteig. Im vergangenen Mai hatten die Fraktionen im Bezirk Mitte eine Anfrage gestellt. Jetzt bahnt sich eine Lösung an, wie in der jüngsten Sitzung am Donnerstag (10.) bekannt wurde.
Eine starke Fußgängerfrequenz wollen die Verfasser Holger Schneider (SPD) und Karsten Finke (Grüne) auf Höhe der Awo und einer benachbarten Autowerkstatt ausgemacht haben. „Da alle Besucherinnen und Besucher der Awo und des Betriebes aufgrund des fehlenden Bürgersteigs die Herzogstraße überqueren müssen, ergeben sich oftmals gefährliche Situationen und stellen ein erhebliches Risiko dar.“
Stadt Bochum hat Maßnahmen geprüft
Einstimmig folgten die Mitglieder des Gremiums vor einem Jahr dem Antrag, für mehr Verkehrssicherheit von Passanten zu sorgen. Die Stadt sollte nun geeignete Maßnahmen prüfen. Das hat sie inzwischen getan: Zwar bestehe hier keine grundsätzliche Unfallgefahr, zudem bestehe wegen eines Kindergartens Tempo 30, dennoch sollen Verbesserungen für Passanten vorgenommen werden.
Das Queren einer Straße, so das Tiefbauamt, sei nicht grundsätzlich mit einer Gefahrensituation gleichzusetzen. Das Problem der vorhandenen Situation liege hier nicht im Überqueren selbst, sondern in den ungünstigen Wegeverbindungen begründet, da die Grundstückszufahrten auf der Nordseite teilweise nur unbefestigten Flächen auf der Südseite gegenüberliegen.
Fußweg entsteht auf den Grünflächen
Um diesen Umstand zu verbessern, soll auf den Grünflächen auf der Nordseite vor den Grundstücken Herzogstraße 34 und 36 ein Gehweg geschaffen werden. Auf diese Weise ließen sich, ausgehend von den Zufahrten, die Grundstücke Herzogstraße 32 bis 36 auf der Südseite fußläufig durch ein Queren auf kürzestem Weg erreichen, ohne die Grünflächen betreten zu müssen. Zum Schutz des dort angrenzenden Baumbestands soll die Oberfläche teilweise als wassergebundene Decke ausgeführt werden.
Die Kosten liegen bei etwa 8.500 Euro, die benötigten Mittel stehen im Haushalt 2022 zur Verfügung.