Bochum. Am Samstag haben in Bochum 600 Menschen gegen Corona-Maßnahmen demonstriert. Aufgerufen hatte „Querdenken 234 Bochum“, es gab auch Gegen-Demos.

Nach Angaben der Polizei haben am Samstag etwa 600 Menschen in der Bochumer Innenstadt an einer Demonstration gegen die Corona-Politik teilgenommen. Angemeldet wurde die Veranstaltung von der Gruppe „Querdenken 234 Bochum“. In der Anmeldung war zunächst von 400 Teilnehmern die Rede. Unter dem Motto „Für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit“ versammelten sich die Demonstranten ab 15 Uhr auf dem Dr. Ruer-Platz.

Querdenken-Demonstration in Bochum laut Polizei „sehr störungsfrei“

Dort bezeichnete Organisator Christian Riepenhoff die Coronaschutzverordnungen als „Mittel, um Grund- und Freiheitsrechte aufzulösen“ und plädierte für eine freie Impfentscheidung. Zeitgleich fand eine Kundgebung der Antifa und anderer Bochumer Bündnisse mit rund 150 Gegendemonstranten statt. Sie warfen den Demonstranten vor, die Gefahr durch das Virus zu verharmlosen und Nazis in ihren Reihen zu tolerieren.

Nach der Auftaktkundgebung zogen die Demonstranten über die Wittener Straße und die Königsallee in Richtung Rathaus, wo die Demonstration gegen 18 Uhr endete. Abgesehen von kleineren Wortgefechten zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten verlief die Veranstaltung laut Polizei insgesamt „sehr störungsfrei“.