Bochum. Pleiten, Pech und Pannen begleiten die Proben im Prinz-Regent-Theater. Doch Regisseur Hans Dreher ist zuversichtlich, dass die Premiere gelingt.
Von einer schier endlosen Pechsträhne wurden die Proben von „Moby Dick“ im Prinz-Regent-Theater verfolgt. Dennoch soll die um eine Woche verschobene Premiere am Freitag, 25. Februar, tatsächlich stattfinden. Was die Besucher erwartet, verrät Regisseur und Theaterleiter Hans Dreher (46).
Die Proben standen unter keinem guten Stern. Was war los?
Dreher: Immer als wir dachten, schlimmer kann’s nicht werden, kam noch was dazu. Erst fiel die Heizung in unserem Probenraum aus, dann hat sich ein Darsteller bei einem Rollerunfall eine Rippe geprellt. Dann musste jemand zur Wurzelbehandlung. Daneben hatten wir zwei Erkrankungen, beides kein Corona, aber immerhin. Und in dieser Woche ist der Schauspieler Jimmy Hoff bei der Probe unglücklich aufs Handgelenk gefallen und kann nicht spielen. Wir mussten kurzerhand umbesetzen und haben mit Harry Schäfer zum Glück einen super Ersatz gefunden, was uns echt aus der Patsche geholfen hat.
Wird die Aufführung denn gelingen?
Wir hoffen es und sind sehr zuversichtlich. Der Roman ist ein Stück Weltliteratur. In „Moby Dick“ wird unser ganzes Theater zum Schiff. Es gibt wunderschöne Bilder und viele Videos, die diese abenteuerliche Reise auf der Jagd nach dem weißen Wal illustrieren. Und wir haben echt gute Schauspieler wie Matthias Hecht, der als Käpt‘n Ahab mit Holzbein langsam dem Wahnsinn anheimfällt. Es gibt Szenen von bedrohlichem Ernst, die aber immer wieder auch von Komik durchzogen werden.
Was kann uns die schöne Geschichte heute noch erzählen?
Der Konflikt Mensch gegen Natur ist zeitlos aktuell. Daneben geht es aber auch um Kompromisslosigkeit auf Kosten anderer, mit der sich nie etwas gewinnen lässt. (sw)
Dauer: ca. zwei Stunden ohne Pause. Die Premiere am Freitag, 25. Februar, ist ausverkauft. Wieder am 19., 20. und 29. März sowie im April. Karten: 0234 77 11 17.