Bochum-Wattenscheid. Das Klaus-Steilmann-Berufskolleg in Bochum setzt sich gegen Homo- und Transfeindlichkeit ein. Dafür hat es eine besondere Auszeichnung erhalten.
„Come in – Wir sind offen!“ Mit diesem Label ist das Klaus-Steilmann-Berufskolleg in Bochum-Wattenscheid nun offizielle Projektschule im bundesweiten Antidiskriminierungsnetzwerk. Es bekam als erstes Berufskolleg in Bochum die Auszeichnung „Schule der Vielfalt“ verliehen.
Bochumer Berufskolleg: Gegen Homo- und Transfeindlichkeit, für Akzeptanz
Die Schulgemeinde setzt sich dafür ein, dass im Schulleben respektvoll mit Diversität umgegangen und dabei die sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung offen thematisiert werden kann. Ziel ist es, dass an Schulen mehr gegen Homo- und Transfeindlichkeit und mehr für die Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensweisen getan wird.
In seiner Begrüßung bei der Verleihung verwies Schulleiter Andreas Zimmermann auf das Leitbild der Schule. Respekt und Toleranz gehörten zu den obersten Zielen von Bildung. „Das leben wir an dieser Schule und das werden wir auch in Zukunft tun“.
Regelmäßige Aktionen am Klaus-Steilmann-Berufskolleg in Bochum
Der Leiter des Netzwerkes „Schule der Vielfalt“ in NRW, Frank G. Pohl, erklärte, dass für die Schulen im Netzwerk einerseits die Verpflichtung einhergehe, regelmäßig in jedem Schuljahr Aktionen zu veranstalten, die nachhaltig den Einsatz für Respekt und Achtung dokumentieren. Andererseits werde für die Projektschulen sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte Fortbildungen angeboten, die das Engagement unterstützen.
Schülersprecherin Sabrin Benaissa betont, wie sehr ihr und dem SV-Team das Projekt am Herzen liege, „um allen Mitschüler*innen zu zeigen, dass sie sie selbst sein können, egal welches Geschlecht sie lieben oder wie sie leben.“ Jeder solle sich „auf unserer Schule willkommen fühlen“. In der Selbstverpflichtung der Schule heißt es dazu abschließend: „Wertschätzung und Vielfalt in ihren unterschiedlichen Dimensionen hat eine positive Auswirkung auf die Gesellschaft. Daran arbeiten wir.“