Bochum. Die Ruhr-Universität Bochum sucht für eine Studie Freiwillige: Sie sollen täglich zwei Bier trinken, die Getränke werden nach Hause geliefert.

Bier trinken für die Wissenschaft: Die Ruhr-Universität Bochum sucht Freiwillige für eine Studie. Vier Wochen lang müssen die Probanden täglich zwei Flaschen alkoholfreies Pils, Radler oder Weizenbier trinken, das ihnen bis vor die Haustür gebracht wird. Vorher und nachher findet eine rund 15-minütige Untersuchung statt.

Erforscht wird, ob isotonische Getränke wie beispielsweise das alkoholfreie BierLeberverfettungen begünstigen können. „Wir vermuten, dass der regelmäßige Konsum einen Einfluss hat“, erklärt Studienleiter Dr. Lars P. Bechmann vom Knappschaftskrankenhaus in Langendreer. Hintergrund ist eine Studie zum Thema Fast Food. Probanden nahmen einmalig zwei Stunden lang Gerichte ihrer Wahl zu sich, schon hier habe sich ein Einfluss auf die Leber gezeigt. Aus ethischen Gründen findet die Studie nur mit alkoholfreiem, nicht aber mit alkoholhaltigem Bier statt.

Studie in Bochum: Gesucht werden Männer, die alkoholfreies Bier trinken

Für die neue Studie werden männliche Probanden zwischen 18 und 30 Jahren gesucht, sie müssen gesund und normalgewichtig sein und dürfen zudem nicht rauchen. Die rund 80 bis 100 Teilnehmer werden in vier Gruppen eingeteilt, je eine trinkt alkoholfreies Pils, Radler oder Weizenbier, die vierte erhält Mineralwasser. Ansonsten ernähren sie sich weiterhin wie bisher.

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Die Getränke werden bis zur Haustür geliefert und beinhalten pro Tag zwei Flaschen á 0,33 Liter. Vor und nach den vier Wochen werden folgende Untersuchungen im Knappschaftskrankenhaus in Langendreer durchgeführt: Blutentnahme und Abgabe von Stuhlprobe, das Verhältnis von Wasser, Fett und Muskel im Körper wird gemessen, Ultraschalmessung der sogenannten Lebersteifigkeit und Messung von Körpergröße, Gewicht und Bauchumfang. Zudem werden in Vorgesprächen beispielsweise Faktoren wie eine Alkoholabhängigkeit ausgeschlossen.

Die Studie soll bis zum Frühsommer durchgeführt sein, mit konkreten Ergebnissen ist zum Jahresende zu rechnen. Interessierte können sich bei Dr. Lars P. Bechmann unter melden.