Bochum-Grumme. An der Heinrich-Böll-Gesamtschule wurde den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Sie verteilten 400 Informationshefte in der Schule.

Der Donnerstag hat an der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Bochum-Grumme ganz im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gestanden. Anlass war der offizielle Gedenktag am 27. Januar.

Der Arbeitskreis „Erinnerungskultur“ der Schule hatte eine Aktion vorbereitet, Schülerinnen und Schüler hingen an möglichst vielen Türen große Plakate auf. Auf ihnen fanden sich unterschiedliche Inhalte, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollten: Es ging um Konzentrations-, Vernichtungs- und Arbeitslagern über die Euthanasie-Programme bis hin zu einzelnen Persönlichkeiten, auch aus dem Bochumer Umfeld.

Gedenktag für Nationalsozialismus-Opfern in Bochum: „Tolle Aktion“

„Es war eine tolle Aktion“, berichtet Schulleiter Kristian Reichstein im Anschluss. 400 Informationshefte der Bundeszentrale für politische Bildung zum Gedenktag wurden an mehreren Standorten in der Schule verteilt. „Durch die vielen Info-Plakate, die an fast allen Türen und Durchgängen hingen, war es im wörtlichen Sinne kaum möglich, das Thema des Gedenktages zu übersehen“, so Reichstein weiter. So wurde der Gedenktag Gesprächsthema in vielen Klassen der Gesamtschule in Grumme, viele Schülerinnen und Schüler stellten interessiert Fragen.