Bochum. In diesem Jahr ist die Krippe wieder in der Liboriuskirche in Bochum-Grumme zu sehen. Im letzten Jahr blieb die Kirche wegen Corona geschlossen.
Über 100 Jahre alt sind die Krippenfiguren, die in diesem Jahr wieder in ihrer künstlichen Grotte in der St.-Liborius-Kirche in Grumme zu einer ganz besonderen, und in dieser Art in Bochum sicher einmaligen, Szene zusammengestellt werden. Möglich macht dies der Krippenarbeitskreis um Fabian Rips, der sich seit vielen Jahren um die Figuren und die Grotte kümmert und natürlich ein großer Zufall:
30 Jahre galten die Figuren als verschollen
Die rund 80 Zentimeter großen Figuren aus Gips galten über 30 Jahre als verschollen, bis sie vor über 20 Jahren verpackt in alten Zementsäcken auf dem Dachboden über der Sakristei wieder entdeckt worden sind und seitdem Jahr für Jahr neu über Grumme hinaus von vielen Menschen besucht werden.
Es ist vor allem die große Grotte, hergestellt aus Latten, Draht, Papier und Kleister, die besondere Aufmerksamkeit benötigt. Der Krippenarbeitskreis dankt den Helfern, die eine Unterstellmöglichkeit für die Konstruktion bereitstellen. Die Grotte ist schon ganz schön weit rumgekommen, wie Fabian Rips berichtet: Sie wurde in einer Dachdeckerei in der Heckertstraße und sogar der Hauptfeuerwache in Werne deponiert. Seit Jahren findet sie jetzt „Unterschlupf“ bei einem Unternehmen auf der Vierhausstraße.
Wer die Krippe außerhalb der Gottesdienst besuchen möchte, kann das am Donnerstag, 28., Freitag, 29. und Samstag, 30.12., tun. Jeweils von 17 bis 18 Uhr steht auch jemand vom Krippenteam bereit, um aus der bewegten Geschichte der Krippe zu erzählen. Soviel sei verraten: Die Spur führt bis nach Paris.