Bochum. Bochums Superintendent Hagmann macht sich für zwei Themen stark: bessere Begleitung von Ehrenamtlichen und die Finanzierung von Präventionsarbeit.
Die Evangelische Kirche muss mehr für ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter tun und die Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt sicherstellen. Das hat Gerald Hagmann, Superintendent der Evangelischen Kirche Bochum, auf der Synode der Evangelischen Kirche von Westfalen gefordert.
85.000 Ehrenamtliche in der Evangelischen Kirche
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Der Vorsitzende des Ausschusses für Gesamtkirchliche Aufgaben erinnerte im Kirchenparlament daran, dass die Evangelische Kirche „aus dem Ehrenamt lebt“. Neben 23.500 beruflich Tätigen gibt es 85.000 ehrenamtlich Aktive. „Wir wollen und müssen das Ehrenamt in unserer Kirche stärken“, so Hagmann.. „Wir müssen Geld in die Hand nehmen, um Ehrenamtliche in den verschiedenen Ebenen unserer Kirche mehr als bisher zu qualifizieren und zu begleiten.“
1,1 Millionen Euro für Präventionsarbeit
Auf ein gesichertes finanzielles Fundament müsse die Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt gestellt werden. „Es ist dringend an der Zeit, die Augen zu öffnen für das fürchterliche Unrecht, das in unserer Kirche geschehen ist und mitunter auch nach wie vor geschieht“, so Hagmann. „Wir wollen alles dafür tun, Unrecht zu verhindern. Und auf geschehenes Unrecht so gut es geht im Sinne Betroffener sexualisierter Gewalt zu reagieren.“ Die Synode hat dazu die Finanzierung eines Sockelbetrags in Höhe von 1,1 Millionen Euro beschlossen.