Bochum. 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland: In Bochum werden bis zum 17. Dezember Flaggen zum Festjahr gehisst – nicht nur am Rathaus.
Aus Anlass des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hisst die Stadt Bochum auf dem Rathausbalkon bis zum 17. Dezember die offiziellen Flaggen zum Festjahr.
Damit beteiligt sich Bochum an der bundesweiten Initiative „Flagge zeigen für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
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Am 11. Dezember 321 erließ der römische Kaiser Konstantin ein reichsweites Gesetz, das besagte, dass Stadträte Juden in die Kurie berufen durften. In diesem Edikt wird die jüdische Gemeinde in Köln erwähnt. Damit ist das Edikt der erste schriftliche Beweis, dass jüdisches Leben bereits über 1700 Jahre auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands existiert.
Zusätzlich zum Bochumer Rathaus sind die Flaggen auch am Planetarium an der Castroper Straße und an der Synagoge am Stadtpark zu sehen.