Bochum. 700 Jahre Bochum, Daten der Stadtgeschichte. 29. November 1990: Der chinesische Garten an der Ruhr-Universität feiert Eröffnung.

Etwas ganz Besonderes ist der chinesische Garten nahe der Ruhr-Universität. Weit über Bochum hinaus ist das kulturelle Kleinod bekannt und beliebt. Am 29. November 1990 wurde der China-Garten eröffnet.

Chinesischer Garten war ein Geschenk an die Ruhr-Universität Bochum

Dass das fernöstliche Gebilde ausgerechnet im Botanischen Garten der RUB entstand, ist kein Zufall, denn der Gelehrtengarten im Stil der südchinesischen Gartenbaukunst war ein Geschenk der Tongji-Universität Shanghai an die Ruhr-Universität zu deren 25-jährigen Bestehen. Die Hochschulen in Bochum und Tongji unterhalten seit 1979 eine universitäre Partnerschaft.

Holzelemente, Ziegel und Fliesen wurden in China hergestellt

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Der Garten wurde auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern errichtet; er dient als Ort der Ruhe und Meditation. Es gibt einen Teich und eine Felsenlandschaft, für die 600 Tonnen Gestein bewegt wurden. Die typischen Materialien wie Holzelemente, Ziegel oder Fliesen wurden in China hergestellt, auf dem Seeweg nach Deutschland transportiert und in Bochum unter Anleitung chinesischer Fachleute zusammengebaut. Der Name „Qian Yuan“ (= „Qians Garten“) verweist auf den Dichter Tao Qian (365-427 n. Chr.), dessen „Bericht vom Pfirsichblütenquell“ jedermann in China von klein auf bekannt ist.

Wandelgänge durchziehen den chinesischen Garten

Die Anlage in Querenburg gilt als einer der authentischsten chinesischen Gärten außerhalb Asiens. Das Gelände jenseits der Gartenmauer stimmt den Besucher auf die meditative Schlichtheit des Gartens ein. Auf den Wandelgängen, die die gesamte Anlage durchziehen, ergeben sich immer wieder andere, schöne Blickpunkte.