Bochum. Die Corona-Inzidenz in Bochum hat ein neues Rekordhoch erreicht. Derweil demonstrierten Anhänger der „Querdenken“-Bewegung in der Innenstadt.

Während die Corona-Inzidenz am Wochenende ein neues Rekordhoch erreicht hat, demonstrierten Anhänger der „Querdenken“-Bewegung in der Innenstadt. Ein für Sonntag geplanter Hilfseinsatz des St.-Josef-Hospitals verzögert sich.

Alarmierend ist die Corona-Entwicklung in Bochum. Am Sonntag meldet das Robert-Koch-Institut einen Wert von 267,5. So hoch lag er noch nie. Binnen 48 Stunden verzeichnete das Gesundheitsamt 299 neue Ansteckungen.

61 Covid-Patienten liegen im Krankenhaus

Derweil sind die mehr als 2000 neuen Impftermine, die die Stadt u.a. für das wiedereröffnete Impfzentrum im Ruhrcongress auf bochum.de/corona eingestellt hat, bereits wieder ausgebucht.

Aktuell sind 1531 Bochumerinnen und Bochumer bestätigt infiziert. 61 Covid-Patienten müssen stationär in den Kliniken behandelt werden. 15 Schwerkranke werden auf den Intensivstationen versorgt. Laut Intensivmediziner-Vereinigung Divi sind 166 der 185 Intensivbetten in Bochum belegt.

Transport aus Bayern verzögert sich

Weil das Katholische Klinikum noch über Kapazitäten verfügt, beteiligt es sich an der NRW-Hilfsaktion für die überlasteten Krankenhäuser in Bayern. Am Sonntag soll ein Covid-Intensivpatient nach Münster ausgeflogen und nach Bochum gebracht werden. Doch der Transport verzögert sich. „Es ist möglich, dass der Patient erst nächste Woche zu uns kommt“, berichtete am Nachmittag ein Kliniksprecher.

Am Samstag kam es zu einer Kundgebung der „Querdenken“-Bewegung. Nach Polizeiangaben gab es 350 Teilnehmer. Auftakt war am Schauspielhaus. Das Motto lautete: „Pandemie der Lügen – Impfpflicht ist Faschismus.“ Laut Polizei nahm die Demonstration einen ruhigen Verlauf.