Bochum. Bochums Schulen werden mit mobilen Luftfiltern ausgestattet, hat der Schulausschuss entschieden. Doch nicht alle Klassen erhalten direkt welche.

Die Luftfilter für Schulen in Bochum kommen – das ist am Dienstag, 23. November, mit großer Mehrheit im Schulausschuss beschlossen worden. Die rot-grüne Koalition hatte einen Dringlichkeitsantrag gestellt. Ein Änderungsantrag der CDU wurde hingegen abgelehnt.

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Die Stadtverwaltung stellt nun die erforderlichen, überplanmäßigen finanziellen Mittel zur Verfügung und schafft die mobilen Luftfilter für die Klassenräume in Bochum an – anhand bestimmter Priorisierungskriterien. Diese lauten: Klassen ab 27 Kindern, Klassen mit risikobehafteten Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, Klassen mit besonders vielen Förderkindern sowie Räumen, in denen nicht ausreichend gelüftet werden kann. „Es soll sichergestellt werden, dass die besonders hoch priorisierten Räume zeitnah ausgerüstet werden“, so der Antrag von Grünen und SPD.

Luftfilter für Schulen in Bochum: Bisher gibt es nur Geräte in Turnhallen

Die CDU kritisierte die Priorisierungskriterien: „Die entsprechende Ausstattung erfolgt für alle Klassen- und Fachräume mit Schülerinnen und Schülern unter zwölf Jahren (Primarstufe und Sekundarstufe I) und bei Förderschulen altersuneingeschränkt“, forderte die Fraktion. Dieser Änderungsantrag wurde abgelehnt. „Mit Verweis darauf, dass die Landesregierung das nicht monetär unterstützt“, heißt es von den Grünen.

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Schon zuvor hatten Luftfilter für Klassenräumen für große Diskussionen gesorgt. Die Stadtverwaltung war der Meinung: Mobile Luftfilter in den Bochumer Schulklassen seien nicht notwendig, weil ausreichend gelüftet werden könne.

Bereits im vergangenen Jahr wurde auf CDU-Initiative zwar der Einsatz von Luftfiltern generell beschlossen, allerdings nur in schwer zu belüftenden Räumen. Daraufhin wurde einige Geräte in Turnhallen aufgestellt. „Die Geräte könnten schon seit fast einem Jahr zum Einsatz kommen, wenn unsere Forderungen nach Luftfiltern von der rot-grünen Mehrheit nicht immer wieder abgelehnt worden wären“, so der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Sascha Dewender.