Bochum. Die städtischen Friedhöfe in Bochum sollen für 750.000 Euro saniert werden. CDU, SPD und Grüne streiten darum, wer das zuerst geplant hatte.
Die Wege auf den städtischen Friedhöfen in Bochum sollen nach einem Antrag von SPD, CDU und Grünen für 750.000 Euro saniert werden. Im Umweltausschuss hatten sich die Fraktionen auf den gemeinsamen Vorschlag geeinigt, der im Dezember im Rat entschieden wird.
„Friedhöfe sind ein wichtiger Ort des Rückzugs, der Trauer und der Erinnerung. Bauzäune und nicht passierbare Wege haben da nichts zu suchen. Wir hoffen, dass mit den neuen Mitteln die Schäden schnell behoben werden“, sagt Jörg Czwikla (SPD). Auch CDU-Ratsfrau Elke Janura erkennt das Problem: „Auf vielen Friedhöfen sind Wege gesperrt, zugewachsen oder mit tiefen Wasserrinnen ausgewaschen, so dass sie für Seniorinnen und Senioren mit Rollatoren schwer zu begehen sind.“
Friedhöfe in Bochum sollen saniert werden – Grüne dringen auf schnellen Beginn
Die Grünen dringen indes auf einen möglichst schnellen Sanierungsbeginn: „Wir möchten sicherstellen, dass die notwendigen Ausbesserungen zeitnah umgesetzt werden, um gerade älteren Menschen die verkehrssichere Nutzung der Friedhofsanlagen zu ermöglichen“, sagt Sebastian Pewny, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat.
Die CDU betont in ihrer Mitteilung, dass sie bereits im während der Haushaltsplanberatungen Mittel für die Sanierung der städtischen Friedhöfe eingefordert hatte, dieser Antrag von SPD und Grünen aber abgelehnt worden sei. Die SPD spricht dagegen von einem „Diktat knapper Kassen“, das zu der damals ursprünglich veranschlagten Summe von nur 100.000 Euro für die Sanierungen geführt hatte.