Bochum. Studierende der Evangelischen Hochschule erforschen die Geschichte des Schwanenmarkts. Bochumer Bürger können ihre Erinnerungen beisteuern.

Ein studentisches Projekt der Evangelischen Hochschule (EVH) nimmt die Geschichte des Schwanenmarkts in Bochum in den Blick. Die Bochumer können mit ihren Erinnerungen helfen.

Der Schwanenmarkt ist eine bekannte Bochumer Örtlichkeit, die es genau genommen gar nicht mehr gibt. Heute trägt ein Abschnitt des Nordrings an der Einmündung Castroper Straße diesen Namen, vor dem Krieg war der Schwanenmarkt ein freier Platz, den viele Menschen täglich passierten. Hier setzt das EVH-Projekt an.

Schwanenmarkt in Bochum war vor dem Krieg ein belebter Ort

Angeleitet von Professorin Helene Skladny macht sich seit einigen Monaten ein Studententeam um die Wiederbelebung des vergammelten Kiosks + Klohäuschen unter der Brücke Schwanenmarkt/Castroper Straße verdient. Erst durch ihre Aktivitäten erfuhren die jungen Studis, dass sie an einem Ort mit Geschichte tätig sind.

So sah die Kreuzung am Schwanenmarkt in Bochum 1955 aus. Rechts im Anschnitt der Kiosk, der nun von Studierenden der Evangelischen Hochschule Bochum reaktiviert wird.
So sah die Kreuzung am Schwanenmarkt in Bochum 1955 aus. Rechts im Anschnitt der Kiosk, der nun von Studierenden der Evangelischen Hochschule Bochum reaktiviert wird. © Stadt Bochum

Ausstellung zum Bochumer Schwanenmarkt im nächsten Jahr geplant

So kam es zu der Idee: „Wir Studierenden planen eine historische Ausstellung zum Schwanenmarkt“, so Angelina Müller. Um den alten Schwanenmarkt wieder zum Leben zu erwecken, sollen Geschichten rund um den historischen Platz, auf dem einst auch ein „Löwenbrunnen“ sprudelte, für eine Ausstellung im kommenden Jahr gesammelt werden.

Dabei bitten die Studis die Bürger um Mithilfe. „Was haben Sie persönlich erlebt? Sind Sie am Schwanenmarkt groß geworden und haben dort als Kind gespielt? Haben Sie dort gearbeitet, gewohnt oder gefeiert? – Das sind Fragen, die uns brennend interessieren“, so Angelina Müller.

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Prägende Erinnerungen sind ebenso willkommen wie alltäglichen Geschichten. Wer Lust hat, seine Gedanken zu teilen, kann dies auf zwei Arten tun.

Persönliche Treffen und Gespräche mit den Studierenden

Zum einen gibt es persönliche Treffen am Schwanenmarkt-Kiosk, bei denen man mit den Studierenden ins Gespräch kommen kann. Sie finden am kommenden Montag, 22. November, und am Dienstag, 30. November, jeweils von 15 bis 18 Uhr statt.

Oder man kann seine Erinnerungen schriftlich schicken. Entweder per Email an info@schwanenmarkt1.de oder per Brief an die Anschrift Ev. Hochschule Bochum, Immanuel-Kant-Straße 18-20, 44803 Bochum, z.Hd. Frau Prof. Dr. Helene Skladny.