Bochum. Schwerpunktaktion der Polizei Bochum rund ums Bermuda-Dreieck: Auto-Poser, Raser und andere Verkehrssünder wurden massiv kontrolliert.

Mit starken Kräften ist die Polizei am Samstagabend in der Bochumer Innenstadt gegen Verkehrssünder und solche Autofahrer vorgegangen, die mit PS-starken Fahrzeugen posieren („Poser-Szene“).

Ein Porsche Panamera eines polizeibekannten Bochumers (28) wurde sogar abgeschleppt. „Der Wagen fiel durch derart extreme Motorgeräusche auf, dass die Polizisten von einer Manipulation ausgingen und die Weiterfahrt untersagten“, sagt Polizeisprecher Jens Artschwager. Die Sport-Limousine wird zu einem Gutachter gebracht.

Autofahrer hatte in der Bochumer Innenstadt 104 km/h auf dem Tacho

Neben Tempomessungen auf der Königsallee und der Alleestraße (ein Autofahrer hatte 104 km/h auf dem Tacho bei erlaubten 50 km/h) richtete die Polizei auch eine Kontrollstelle an der Viktoriastraße ein. Dort wurden knapp 300 Autofahrerinnen und Autofahrer systematisch überprüft.

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Im direkten Umfeld des Bermuda-Dreiecks waren Motorrad-Polizisten unterwegs: Wer sich nicht an die Regeln hielt, wurde aus dem Verkehr gezogen. Vor allem die Poser-Szene, die durch bewusstes Hochdrehen des Motors und zielloses Hin- und Herfahren auffällt, hatten die Beamten im Auge. „Mit der aktuellen Änderung der Bußgeldkatalog-Verordnung wurden die Bußgeldsätze hier deutlich erhöht“,so Artschwager.

Polizei Bochum ahndete auch Regelverstöße auf E-Scootern und Fahrrädern

Insgesamt sanktionierten die Beamten fünf Verstöße wegen Lärmbelästigung. Bei fünf Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen; zudem wurden Gurtverstöße, defekte Beleuchtungen, fehlende Umweltplaketten und anderer Ordnungswidrigkeiten geahndet.

Die Polizeikräfte verwarnten 170 Verkehrsteilnehmer, darunter viele Frauen und Männer auf einem E-Scooter und Fahrrad. B.Ki.