Bochum. Am 9. November 1938 gab es auch in Bochum Übergriffe und Gewalt gegen Juden und jüdische Geschäfte. Dabei ging auch die Synagoge in Flammen auf.

Mehr als 100 Personen haben am Dienstagabend in der Innenstadt von Bochum an die Pogromnacht vor 83 Jahren erinnert.

Mehr als 100 Personen bei der Gedenkfeier

Damals wurde u.a. die alte Synagoge zerstört. Die Teilnehmer kamen an den Stelen an der Ecke Harmoniestraße/Dr.-Ruer-Platz zur Gedenkfeier zusammen.

Deren zentrales Thema war die Verfolgungsgeschichte der Familie Wegerhoff. Schüler der Mansfeld-Schule in Langendreer, deren Förderschwerpunkt die sozial-emotionale Entwicklung ist, erinnerten an deren Verfolgung und begleiteten gemeinsam mit ihren Lehrern die Veranstaltung musikalisch.

Kinder- und Jugendring engagiert sich

Grußworte sprachen Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Grigory Rabinovich.

Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in Bochum wird in Kooperation vom Arbeitskreis „09. November“ und vom Kinder- und Jugendring Bochum durchgeführt.