Engelsburg. 700 Jahre Bochum, die WAZ erinnert an Daten der Stadtgeschichte: 18. September 2005 Eröffnung Bogestra-Straßenbahn-Depot Engelsburg.
Die Engelsburg ist ein geschichtsträchtiger Ort in Bochum auf der Grenze von Stahlhausen und Eppendorf. Seit dem 18. Jahrhundert wurde hier Steinkohle abgebaut – mehr als 40 Jahre nach Stilllegung der Zeche Engelsburg, befindet sich dort, wo früher Kohle gefördert wurde, heute der größte Standort der 1896 gegründeten Bochum Gelsenkirchener Straßenbahn AG, kurz Bogestra. Am 18. September 2005 ging er in Dienst.
Zeche Engelsburg wurde schon 1960 stillgelegt
Der Betriebshof Engelsburg – mit eigener Straßenbahn-Haltestelle – ist jedermann in Bochum bekannt. Auf dem Gelände der 1960 aufgegebenen Zeche Engelsburg entstand ein top-moderner Unterstellplatz für die meterspurigen Fahrzeuge des Unternehmens. Der Neubau brachte nicht nur mehr Platz für die Wagen und die Mitarbeiter, sondern führte auch zur Aufgabe anderer Bogestra-Standorte. So fand neben die Straßenbahn-Hauptwerkstatt (zuvor in Gerthe angesiedelt), der Bauhof (vormals in Hamme heimisch), die Technische Abteilung (vormals an der Wittener Straße 100) und die Lehrwerkstatt ein neues Zuhause. Der Abriss der angestammten Wagenhalle an der Uni-/Oskar-Hoffmann-Straße erfolgte im Frühjahr 2007.
Betriebshof Engelsburg stößt auf großes Bürger-Interesse
Auf einer bebauten Fläche von 25 000 m² wurde nach dreieinhalb Jahren Bauzeit der Betriebshof Engelsburg fertiggestellt. Dem Bogestra-Fahrgast sind die dortige, täglich stattfinde Logistik und Arbeit normalerweise nicht ersichtlich, dennoch ist das Interesse an der Straßenbahn-Garage auch fast 20 Jahre nach der Eröffnung riesengroß. Sowohl bei den Tagen der offenen Tür als auch bei der Extraschicht, der langen Nacht der Industriekultur, ist und war das Straßenbahn-Depot Engelsburg ein beliebtes touristisches Ziel.