Boxhum-Werne. Einen Angstraum weniger in Bochum soll es bald geben. Die beiden Parks in Werne bekommen mehr Laternen. Das hat allerdings auch seine Nachteile.

Wer in den Abendstunden künftig durch die beiden Parks von Bochum-Werne geht, soll sich sicherer fühlen. Dafür werden jetzt neue Laternen entlang einiger Wege gesetzt. Das damit verbundene verbesserte Sicherheitsgefühl der Bürger hat aber auch eine Nachteil.

Bochum: Mehr Licht für zwei Parkanlagen hat ökologische Nachteile

Die Bauarbeiten an den Werner Parkanlagen starten kommende Woche. Neben der Umgestaltung des vorderen Bereiches der Amtmann-Kreyenfeld-Grundschule an der Kreyenfeldstraße wird nun auch für eine neue Beleuchtung gesorgt.

Eine Maßnahme, die vielen Bürgern sehr wichtig ist. Denn in den Abendstunden sind die Wege in den beiden Parks kaum bis gar nicht beleuchtet. Ein Angstraum – das wurde in vielen Bürgerbefragungen deutlich.

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Dem will man nun mit mehr Licht begegnen. Auf dem Verbindungsweg zwischen Werner Heide und Kreyenfeldstraße werden auf 330 Metern neun neue Leuchten installiert. Im größeren Parkbereich kommen zu den vorhandenen sechs weiter hinzu. Sie sind 5,50 Meter hoch und werden abends um 22 Uhr abgeschaltet. Um 4.30 Uhr in der Früh gehen die Laternen dann wieder an.

Stadt Bochum: Licht bringt den Rhythmus der Tier- und Pflanzenwelt durcheinander

Das Mehr an Beleuchtung hat jedoch auch ökologische Nachteile: „Licht ist ja auch eine Art Emission“, sagt Andrea Baltussen vom Umwelt- und Grünflächenamt. „Es bringt den Rhythmus der Tier- und Pflanzenwelt durcheinander, ist aber ein wichtiger Sicherheitsaspekt für uns.“

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Man werde die Beleuchtung nun so anlegen, dass sie den kleinstmöglichen Anteil an Beeinträchtigung hervorruft, verspricht Andrea Baltussen. So würden die Leuchten zum Beispiel nur gerade nach unten strahlen.

Die Kosten für die neue Beleuchtung belaufen sich auf 84.730 Euro. Die Mittel werden über das Stadterneuerungsprogramm W-LAB (Werne und Langendreer/Alter Bahnhof) bereitgestellt. Die Gesamtmaßnahme soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.